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08:45 Uhr, 01.07.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, US-Geheimdienste, Siemens, China

Erwähnte Instrumente

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:45 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

DAX - Keine Partystimmung

Am Freitag rutschte der deutsche Leitindex DAX wieder unter die 8.000-Punkte-Marke und schloss mit einem Abschlag von 0,4 % bei 7.959 Punkten. Für seinen heutigen Jubiläumstag wird der Leitindex nur leicht stärker erwartet. L&S taxiert den 25-jährigen Index derzeit auf 7.980 Punkte (+ 0,16 %). Die neuen Daten zu den Einkaufsmanagerindizes in Deutschland und der EU könnten am Vormittag aber mögliche Impulse liefern und doch noch für Feierlaune sorgen.

Derweil sind die Vorgaben aus Übersee nicht eindeutig. In den USA ging der Dow Jones Industrial am Freitag mit einem Minus von 0,76 % aus dem Handel, in Asien liefern die Hauptindizes am Montagmorgen ein gemischtes Bild. Während der japanische Aktienmarkt von einem besser als erwartet ausgefallenen Tankan-Bericht profitierte (Nikkei-Schlussstand: +1,28 %) lasteten in China die schwach ausgefallenen Einkaufsmanagerdaten auf den Kursen.

Der Euro zeigt sich zu Wochenbeginn stabil bei 1,3027 US-Dollar. Rohöl tendiert hingegen leichter, hier drücken schwache Konjunkturdaten aus China, die auf eine schwächere Nachfrage hinweisen, auf die Preise. Das Fass WTI-Öl kostet am Morgen 96,43 US-Dollar (- 0,13 USD). Das Barrel der Nordseesorte Brent notiert zur Stunde fest bei 102,09 US-Dollar.

Der Goldpreis setzte vor dem Wochenende seine Talfahrt fort und hat bei 1.192 US-Dollar je Feinunze ein frisches 34-Monatstief erreicht. Damit hat Gold im zweiten Quartal 25 % seinen Wertes verloren. Am Montag kann sich das Edelmetall wieder aufraffen und verteuert sich um knapp ein Prozent auf 1.245 US-Dollar.

Umfassende Spähaktionen der US-Geheimdienste

US-Geheimdienste forschen laut einem "Spiegel-"Bericht mit Billigung des Weißen Hauses gezielt die Bundesregierung aus, "wohl bis hinauf zur Kanzlerin". Außerdem soll die NSA Büros der Europäischen Union in New York, Washington und Brüssel abgehört haben. Der "Guardian" meldet derweil, der amerikanische Geheimdienst habe nicht nur die diplomatische Vertretung der EU, sondern auch die Botschaften von Frankreich, Italien und Griechenland ausgespäht.

Siemens steigt aus Joint Venture mit Nokia aus

Siemens trennt sich von seinem Anteil an dem Joint Venture mit Nokia, NSN. Wie die Konzerne am Montagmorgen mitteilten, werde Nokia den 50-prozentigen Siemens-Anteil für 1,7 Milliarden Euro übernehmen. Siemens erhält 1,2 Milliarden Euro in bar; für die restlichen rund 500 Millionen Euro gewähren die Münchner den Finnen ab Abschluss der Transaktion ein besichertes einjähriges Darlehen.

RWE kann auf Milliarden-Kompensation von Gazprom hoffen

RWE will in dieser Woche über die finanziellen Auswirkungen eines Schiedsgerichtsspruchs informieren. Der "Spiegel" berichtete mit Hinweis auf eine Einschätzung russischer Manager, Gazprom müsse mehr als eine Milliarde Euro an RWE zahlen. Das Gericht hatte um eine Anpassung langfristiger Gaslieferverträge entschieden.

Schwache Konjunkturdaten aus China

Die Industrie in China hat sich im Juni schwach entwickelt. Der offizielle Einkaufsmanagerindex sank auf 50,1 von 50,8 Zähler im Vormonat, wie die China Federation of Logistics and Purchasing (CFLP) mitteilte. Der Einkaufsmanagerindex der HSBC fiel zugleich auf 48,2 von 49,2 Punkten. Indexwerte über 50 Punkte signalisieren ein Wachstum des Sektors, Werte darunter deuten einen Rückgang der Aktivitäten an.

Japan veröffentlicht starken Tankan-Report

Der japanische Tankan-Report des verarbeitenden Gewerbes ist im zweiten Quartal überraschend deutlich auf 4,0 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit zwei Jahren angestiegen. Im Vorquartal lag der Stimmungsindex mit - 8,0 Zählern noch tief im negativen Bereich.

Neues EU-Mitglied Kroatien

In der Nacht zum Montag hat Kroatien seinen EU-Beitritt gefeiert. Präsident Ivo Josipovic rief seine Landsleute zum Optimismus auf. Die Krise in seinem Land sei eine Herausforderung, auf eine bessere Zukunft des Landes hinzuarbeiten.

Puma: Zu schwerfällig?

Puma nach Ansicht von Verwaltungsratschef Jean-François Palus zu behäbig. "Vom Design eines Schuhs bis zur Auslieferung vergehen häufig anderthalb Jahre", so der Manager gegenüber dem "Handelsblatt". „Den Entwicklungsprozess wollen wir künftig schneller und flexibler gestalten."

VW: Premiumtochter Audi erfolgreicher als gedacht

Audi wird sein Absatzziel von 1,5 Millionen verkaufter Einheiten pro Jahr wohl eher erreichen als geplant. "Wir wollen diese Marke spätestens 2014 passieren, also früher als geplant", so Audi-Chef Rupert Stadler zur "Wirtschaftswoche". Das Absatzziel war ursprünglich für das Jahr 2015 angepeilt.

Lufthansa zeigt sich zuversichtlich

Die Lufthansa will bereits 2013 im reinen Fluggeschäft wieder Gewinne erzielen. Das kündigte Lufthansa-Vorstand Carsten Spohr im Gespräch mit der "Stuttgarter Zeitung" an. Grund hierfür sei die Umstellung des Europaverkehrs auf die neu gestaltete Tochtergesellschaft Germanwings.

ThyssenKrupp - Euro-Stahlsparte steht zur Disposition

Einem Bericht der "Rheinischen Post" zufolge plant ThyssenKrupp, sich von einem Teil seiner europäischen Stahlsparte zu trennen. "Entsprechende Möglichkeiten werden gerade sondiert", heißt es laut der Zeitung aus dem Aufsichtsrat.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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