Jandaya Wake Up Call: DAX, Stillstand in den USA, Japan, China, Frankreich, AXA
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Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:
Dax - Shutdown in den USA
Die US-Regierung muss hunderttausende Bedienstete der öffentlichen Verwaltung in den Zwangsurlaub schicken. Im Zuge des sog. Shutdown werden zum Beginn des neuen Haushaltsjahres am heutigen Dienstag alle nicht zwingend notwendigen Teile der US-Verwaltung stillgelegt, da sich der US-Kongress in den letzten Stunden nicht auf einen Kompromiss im Haushaltsstreit verständigen konnte. Auch an der Wall Street wirkt sich der Ausfall von Bediensteten direkt aus, die Börsenaufsicht SEC muss nun bis auf weiteres auf die meisten Mitarbeiter verzichten.
Den Handel dürfte dieser Einschnitt der Verwaltung aber nur am Rande beeinträchtigen. Wesentlicher ist die Frage, ob die USA ihre Zahlungsfähigkeit behalten. Davon hängt auch das weitere geldpolitische Vorgehen der US-Notenbank Fed ab. Republikaner und Demokraten haben in den letzten Tagen viel Vertrauen verspielt. Das US-Finanzministerium kann die gesetzliche Höchstschwelle für die Staatsverschuldung nur mit Zustimmung der Abgeordneten und Senatoren über das derzeitige Limit von 16,7 Billionen US-Dollar hinaus ausweiten. Spätestens Mitte Oktober muss eine Einigung erfolgen. Sollte dies nicht gelingen, dann müssen alle Regierungsausgaben aus den Einnahmen des Staates gedeckt werden. Die reichen aber bei weitem nicht aus.
In Tokio wird der US-Haushaltsstreit weitgehend ausgeblendet, der Nikkei schloss im Plus. Die Japaner schauen auf die eigene Wirtschaft. Der jüngste Tankan-Bericht sowie eine angekündigte Erhöhung der Verbrauchersteuer stützten die Kurse.
Der deutsche Leitindex Dax wird heute trotz der widrigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedungen zum Handelsauftakt im Plus gesehen. L&S taxiert den Index aktuell mit +0,29 % bei 8.619 Punkten.
Der Euro legt zum Dollar zu, zur Stunde um 0,21 % auf 1,3549 US-Dollar. Die Ölpreise geben am Dienstag nach. Das Fass Brent-Öl kostet derzeit 108,24 US-Dollar und verbilligt sich damit um 0,06 %. Es wird befürchtet, dass der Stillstand der öffentlichen US-Verwaltung die Erholung der Weltwirtschaft stoppen könnte.
S&P: Uneinigkeit wirkt sich nicht auf US-Rating aus
Trotz des Verwaltungsstillstands sieht S&P die Kreditwürdigkeit der USA nicht in Gefahr. „Die Debatte um die Schuldenobergrenze wird wahrscheinlich nichts an der Bonitätsnote ändern“, so die Ratingagentur.
Japan erhöht Mehrwertsteuer
Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe will wie geplant im kommenden April die Verbrauchssteuer von aktuell 5 auf 8 Prozent anheben.
Der Tankan-Report des verarbeitenden Gewerbes in Japan ist im 3. Quartal auf 12,0 Punkte gestiegen, nach 4,0 Zählern im 2. Quartal. Für das nicht-verarbeitende Gewerbe erhöhte sich der Wert im 3. Quartal auf 14,0 Punkte, nach 12,0 im 2. Quartal.
Die Arbeitslosenquote in Japan ist im August gestiegen. Wie die Regierung bekanntgab, erhöhte sich die Quote von 3,8 Prozent im Vormonat auf 4,1 Prozent.
China: Offizieller Einkaufsmanagerindex steigt nur marginal
Der offizielle, chinesische Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes, den der Handelsverband CFLP veröffentlicht, ist im September um 0,1 Punkte auf 51,1 Zähler gestiegen. Ökonomen hatten im Vorhinein auf einen Zuwachs auf 51,6 Punkte gehofft.
Bundestagswahl: 30 Einsprüche eingegangen
Nach Informationen der "Saarbrücker Zeitung" sind beim parlamentarischen Ausschuss für Wahlprüfung bislang 30 Einsprüche gegen die Bundestagswahl eingegangen. Bürger hätten wegen der bestehenden 5 %-Hürde, vermeintlicher Auszählungsfehler, der Gestaltung der Stimmzettel und der Art der zum Ankreuzen ausliegenden Schreibmittel Einspruch eingelegt. 2009 gab es 163 solcher Einsprüche - keiner war erfolgreich.
Frankreich: Finanzielle Nöte halten an
Frankreich bekommt sein Defizit nicht in den Griff. Die Regierung in Paris werde der EU-Kommission heute mitteilen, dass das Ziel eines Haushaltsdefizits von 1,2 % des BIP erst 2017 und nicht bereits 2016 erreicht werde, berichtet die Zeitung "Le Figaro".
Fukushima: Neuer Zwischenfall
Das havarierte AKW im japanischen Fukushima kommt nicht zur Ruhe. Nach Angaben von Tepco sind möglicherweise 4 Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser ausgetreten.
AXA verkauft Private-Equity-Sparte
AXA hat seine Private-Equity-Sparte an das Management und Investoren verkauft und damit einen Buchgewinn von rund 200 Mio. Euro erzielt. 23 % der Anteile behält der Versicherer aber noch.
Cancom kauft zu
Der IT-Dienstleister Cancom übernimmt die On Line Datensysteme GmbH vollständig. Den Kaufpreis bezahlt Cancom mit 750.000 eigenen Aktien. Der Wert der Transaktion liegt damit bei rund 17 Millionen Euro.
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