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08:47 Uhr, 20.08.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Merkel, Deutsche Wohnen, Porsche

Erwähnte Instrumente

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:50 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

Dax – Sommerloch

Kursbewegende Unternehmensnachrichten und Konjunkturdaten sind derzeit rar gesät. Am Montag begann die neue Handelswoche eher träge. Anleger halten im Vorfeld der morgigen Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank und der für Donnerstag anberaumten Fed-Zusammenkunft in Jackson Hole die Füße still, was in Zahlen ausgedrückt so aussieht:

Der Dax schloss gestern mit -0,31%, ähnlich mau ging es an der Wall Street zu. Der Dow Jones beendete den Handel mit -0,47%. Der japanische Nikkei muss hingegen deutlichere Verluste verschmerzen. Am Markt wurde dies mit grundsätzlichen Wachstumssorgen begründet. Der Nikkei schloss mit -2,63%, was auch den Dax zum Handelsauftakt belasten dürfte. L&S taxiert den deutschen Leitindex aktuell mit -0,73% bei 8.305 Punkten.

Der Euro steht zur Stunde 1,3341 US-Dollar, kaum verändert zu Montagabend. Die Ölpreise geben im frühen Handel weiter nach. Das Fass WTI-Öl kostete am Morgen 106,38 US-Dollar (-0,48 USD). Das Barrel der Sorte Brent notiert zur Stunde auf 109,08 US-Dollar (-0,75%). Im Fokus bleibt die kritische Lage in Ägypten.

Merkel will EEG reformieren

Bundeskanzlerin Merkel (CDU) hat sich für eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ausgesprochen. "Wir müssen sie unmittelbar nach der Bundestagswahl gemeinsam angehen", sagte sie den "Ruhr Nachrichten". Auch die Deutschen Energie Agentur (Dena) fordert eine rasche Reform. Sonst müssten Verbraucher mit einem deutlichen Anstieg der Ökostrom-Umlage um 1,5 Cent pro Jahr rechnen, sagte Dena-Geschäftsführer Kohler der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung".

Kommunen in Finanznöten

Die Finanzlage der Kommunen in Deutschland hat sich einer Studie zufolge drastisch verschärft. Von 2007 bis 2011 sei der Schuldenberg von 111 auf 130 Mrd. Euro gestiegen, heißt es in einer Analyse der Bertelsmann-Stiftung.

Lage in Ägypten bleibt angespannt

In Ägypten geht die Staatsmacht weiter gegen die Muslimbruderschaft vor. Deren Oberhaupt, Badie, wurde nach Angaben des Innenministeriums am Montagabend in Kairo in Gewahrsam genommen. Die Staatsanwaltschaft wirft Badie Anstachelung zur Gewalt vor. Gegen den gestürzten ägyptischen Präsidenten Mursi wird jetzt auch wegen Beihilfe zum Mord ermittelt.

Deutsche Wohnen plant Übernahme von GSW

Die Deutsche Wohnen will den Konkurrenten GSW Immobilien übernehmen und bietet dafür 51 eigene Titel für 20 GSW-Aktien. Das Angebot steht unter der Bedingung einer Mindestannahmequote von 75 %.

Porsche-Chef will weiteres Rekordjahr erreichen

Porsche-Chef Müller hat in einem Interview von einer spürbar rückläufigen Wachstumsdynamik in China gesprochen. „Wir haben wieder ein Rekordjahr vor Augen. Dabei sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegenwärtig alles andere als zufriedenstellend", sagte Müller dem "Westfalen-Blatt".

Erzeugerpreise: Nahrungsmittelpreise steigen deutlich

Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, erhöhten sich die Preise auf Erzeugerebene um 0,5 % zum Vorjahresmonat. Insbesondere Nahrungsmittel waren aber deutlich teurer, sie kosteten 4,1 % mehr als ein Jahr zuvor. Im Monatsvergleich gaben die Produzentenpreise um 0,1 % nach.

Ferner meldete das Statistische Bundesamt, dass die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland im zweiten Quartal um 0,6% bzw. 242.000 Personen gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum auf rund 41,8 Mio. Personen angestiegen ist.

Kritik an Finanzminister Schäuble

AfD-Chef Bernd Lucke bezichtigt Bundesfinanzminister Schäuble der kreativen Buchführung. Laut Bundesfinanzministerium betragen die Kosten der Griechenland-Rettung in diesem Jahr 599 Mio. Euro. Allein der Verzicht auf die Kreditzinsen der von der Bundesbank erworbenen griechischen Anleihen koste Deutschland jedoch 2,7 Mrd. Euro, stellt Lucke fest.

Glencore Xstrata meldet massive Verluste

Der frisch fusionierte Bergbaukonzern Glencore Xstrata hat im ersten Halbjahr bei einem Umsatz von 112,48 Mrd. US-Dollar (VJ: 107,96 Mrd. USD) einen Nettoverlust in Höhe von 8,92 Mrd. US-Dollar verbucht. Im Vorjahr war noch ein Gewinn von 2,28 Mrd. US-Dollar erzielt worden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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