Jandaya Wake Up Call: DAX, Krisenbanken, Italien, Fed, China
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Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:
DAX - Es geht wieder nach oben
Beim Deutschen Aktienindex wird derzeit wieder darüber spekuliert, ob die psychologisch wichtige 8.000-Punkte-Marke überwunden werden kann, die der Index vor rund einer Woche nach unten durchbrochen hatte. Nach mehreren Tagen mit Ausverkäufen (am Montag war der DAX noch auf den tiefsten Stand seit Ende April gefallen) kann sich der Leitindex zuletzt wieder aufraffen. Gestern verabschiedete sich der DAX mit 1,66 % satt im Plus bei 7.940 Punkten, es fehlen mithin nur noch ca. 60 Punkte bis zur runden 8.000-er Schwelle.
Aber bis dahin könnte es ein steiniger Weg werden, denn am heutigen Handelstag gilt es einiges zu verarbeiten. Es stehen Konjunkturdaten zur Konsumlaune in den USA und zum Geschäftsklima in der Eurozone auf der Agenda. Zuvor veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit aktuelle Zahlen zum deutschen Arbeitsmarkt.
An der Wall Street ging der Dow Jones Index am Mittwoch mit + 1,02 % aus dem Handel und an der Börse in Tokio schloss der Nikkei am Morgen mit einem kräftigen Zugewinn von rund 3 %. Unterstützend wirkte dabei kurioserweise auch das überraschend schwache US-Wirtschaftswachstum im 1. Quartal. Der Grund: Solange die US-Konjunktur schleppend verläuft, wird die Fed ihre Politik des billigen Geldes nicht auslaufen lassen. Derzeit sieht es so aus, dass sich der DAX diesen guten Vorgaben anschließt und mit einem weiteren Aufschlag in den Handelstag startet. L&S taxiert den Leitindex zur Stunde mit 0,16 % bei 7.954 Punkten im Plus.
Minimal zulegen kann am Morgen der Euro. Die Gemeinschaftswährung notiert bei 1.3025 US-Dollar und damit 0,14 % höher als am Vorabend. Die Ölpreise bauen ihre Vortagesgewinne hingegen weiter aus. Das Fass Brent-Öl kostet zur Stunde 102,25 US-Dollar (+ 0,44 %), das Barrel der US-Sorte WTI notierte am Morgen um 37 US-Cents fester bei 95,87 Dollar.
Goldanleger haben in den vergangenen Tagen viel leiden müssen, derzeit sieht es aber so aus, als sei die Talfahrt vorerst gestoppt. Das Edelmetall kann sich am Morgen auf 1.240 US-Dollar pro Feinunze steigern (+ 1,19 %).
Krisenbanken: Steuerzahler und Kleinsparer werden künftig geschont
Steuerzahler sollen bei der Rettung oder Schließung von Krisenbanken künftig geschont werden. Die EU-Finanzminister einigten sich am frühen Morgen auf einheitliche Regeln zum Umgang mit maroden Geldhäusern. Bei der Schieflage einer Bank müssen künftig zuerst die Aktionäre und Anleihebesitzer haften. Danach sollen Sparguthaben über 100.000 Euro herangezogen werden. Anschließend sollen für bis zu 5 % der Verbindlichkeiten die nationalen Bankenrettungsfonds eingreifen. Der ESM soll nur in Ausnahmefällen einspringen.
Fed: US-Arbeitslosenquote dürfte 2014 spürbar sinken
Fed-Mitglied Kocherlakota geht davon aus, dass die US-Arbeitslosenquote bis zum zweiten Halbjahr 2014 auf 7 % sinken wird. Somit könnte ab diesem Zeitpunkt die expansive Geldpolitik der US-Notenbank zurückgefahren werden.
Bitkom-Präsident sieht IT-Wachstum durch Internetüberwachung bedroht
Die Internetüberwachung durch den britischen und US-amerikanischen Geheimdienst schadet nach Ansicht des Bitkom-Verbandes der IT-Branche. Verbandspräsident Kempf sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", es sei zweifelhaft, dass sich das Wachstumsziel für das Cloud Computing von 50 Prozent für dieses Jahr noch halten lasse. Einige Kunden hätten ein mulmiges Gefühl, wenn es darum gehe, Daten in die Cloud zu verlagern.
Hornbach leidet unter miesem Frühlingswetter
Die Hornbach Holding hat ihre Zahlen zum 1. Quartal vorgelegt. Wegen des schlechten Wetters im Zeitraum März bis Mai sank der Umsatz der Baumarktkette um drei 3 % auf 892 Millionen Euro. Das operative Ergebnis brach um ein Drittel ein.
China verhängt Strafzölle gegen EU-Chemikalien
Der Handelsstreit zwischen der EU und China geht in eine neue Runde. Die Volksrepublik hat nun Strafzölle gegen bestimmte EU-Chemikalien verhängt. Das Vorprodukt Toluidin beeinträchtige das Geschäft der heimischen Produzenten, lautet der Vorwurf. Auch der Spezialchemiekonzern Lanxess ist von der Maßnahme betroffen.
Italien ein Betrüger?
Um den Euro zu bekommen, hat Italien laut einem Bericht des „Handelsblatts“ seine Staatsfinanzen geschönt und das Haushaltsdefizit gesenkt - womöglich mit Hilfe von Mario Draghi. FDP-Finanzexperte Schäffler hält es deshalb für unabdingbar, dass der EZB-Präsident seine Rolle bei den Derivategeschäften Italiens darlegt.
Rhön will in den Fresenius-Schoß
Der Klinikkonzern Rhön-Klinikum forciert seine eigene Übernahme. Das Unternehmen will die Abschaffung einer 90-Prozent-Klausel im Handelsregister eintragen lassen. Damit stellt sich Rhön gegen den Großaktionär B. Braun, der bereits Anfechtungsklagen angekündigt hat. Wegen der hohen Übernahmehürde konnte der Konkurrent Fresenius den Konzern bislang nicht übernehmen.
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