Jandaya Wake Up Call: DAX, Griechenland, Syrien, O2, Amgen
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Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:
DAX - tritt auf der Stelle
In der Vorwoche trat der deutsche Leitindex Dax mit einem Wochenplus von 0,3% insgesamt auf der Stelle. Auch für den heutigen Auftakt zur neuen Handelswoche sind die Aussichten nicht wirklich schlecht. Doch es fehlt sowohl nach oben als auch nach unten an Impulsen. Auch wird vergleichsweise wenig gehandelt, zumal heute wegen eines Feiertags die Investoren aus Großbritannien fehlen. L&S taxiert den deutschen Leitindex unmittelbar vor Handelseröffnung mit +0,17% bei 8.431 Punktem.
Die US-Notenbank und die vom Markt erwartete mögliche Drosselung der börsenstimulierenden Anleihekäufe bleibt in dieser und auch in den kommenden Wochen ein Thema. Nach Einschätzung von Dennis Lockhart, Chef der Federal Reserve in Atlanta, könnte die Federal Reserve im kommenden Monat einen vorsichtigen ersten Schritt zur Drosselung der Anleihekäufe ankündigen. Bedingung hierfür sei jedoch, dass keine wirklich beunruhigenden Anzeichen dafür auftauchen, dass sich die Wirtschaftslage verschlechtere, so Lockhart.
Ein Stimmungskiller an den Börsen bleibt die Diskussion um ein vermeintliches drittes Hilfspaket für der Euro-Krisenland Griechenland. Knackpunkt ist zudem, ob ein weiterer Schuldenschnitt nötig wird. Noch zeigt sich der Euro davon unbeeindruckt, er notiert zur Stunde bei 1,3381 US-Dollar (-0,03%) .
Der Goldpreis überschritt am Morgen erstmals seit drei Monaten wieder die 1.400-Dollar-Marke (pro Unze). Aktuell notiert das Edelmetall knapp darunter bei 1.397,00 US-Dollar. Experten erklärten die Kauflaune am Goldmarkt mit unerwartet schwachen Konjunkturdaten aus den USA. Am Freitag meldete die US-Regierung einen Einbruch bei den Verkäufen neuer Häuser.
Der Ölpreis legt am Montag weiter zu. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostet zur Stunde 111,23 US-Dollar. Das waren 19 Cents mehr als am Freitagabend.
Athen und das leidige Geld
Bundesbank-Chef Weidmann lehnt einen neuen Schuldenschnitt für Griechenland strikt ab. "Ein Schuldenerlass, der nur dazu führt, dass wir in fünf Jahren wieder vor der gleichen Situation stehen, wäre kontraproduktiv", sagte er dem "Handelsblatt". Die Krise könne nur durch Reformen in Griechenland selbst überwunden werden. Der griechische Finanzminister Stournaras hat am Wochenende den zusätzlichen Finanzbedarf seines Landes auf etwa 10 Mrd. Euro beziffert.
Derweil hält EZB-Direktor Asmussen einen primären Haushaltsüberschusses des Krisenlands bereits im laufenden Jahr für möglich. "Dazu muss das Land aber an seinen Reformbemühungen festhalten", so Asmussen zur Zeitung "To Vima". Die volle Rückkehr an die Kapitalmärkte werde aber schwer werden.
Syrien: Al-Assad erlaubt UNO-Untersuchung
Präsident al-Assad hat den Westen vor einer Militäroffensive in seinem Land gewarnt. "Was in Syrien passiert, ist keine Volksrevolution und keine Forderung nach Reform. Das ist Terrorismus", betonte der Machthaber. Derweil beginnen heute die UNO-Chemiewaffeninspekteure mit der Untersuchung des mutmaßlichen Giftgasangriffs bei Damaskus beginnen. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon betonte, jede Stunde zähle. Beweise könnten durch den andauernden Artilleriebeschuss der Gegend bereits vernichtet worden sein.
Amgen stockt Angebot für Onyx auf
Der weltgrößte Biotechnologiekonzern hat das Übernahmeangebot für Onyx auf 125 (bisher 120,00 USD) US-Dollar je Aktie oder insgesamt 10,4 Mrd. US-Dollar erhöht. Der Verwaltungsrat von Onyx empfiehlt den Aktionären, das Angebot anzunehmen.
O2 erhöht E-Plus-Offerte
Der Mobilfunkkonzern Telefonica Deutschland (O2) hat sein Angebot für den Wettbewerber E-Plus erhöht. E-Plus werde nun mit 8,55 Milliarden Euro bewertet, teilte die E-Plus-Mutter KPN am Montag mit. Den geänderten Konditionen zufolge hält KPN zukünftig 20,5 % an dem fusionierten Mobilfunkkonzern. Bislang sollte KPN lediglich 17,6 % besitzen.
Hornbach an Praktiker interessiert
Hornbach hat ein Interesse an Max Bahr und Praktiker-Filialen angemeldet. "Auch wir prüfen, ob wir Baumärkte von den insolventen Konkurrenten übernehmen, wenn sie konzeptionell zu uns passen", sagte Hornbach-Finanzvorstand Roman Pelka zur "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Rheinmetall im Visier der Staatsanwaltschaft
Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" haben Ermittler diese Woche die Rüstungsfirmen Rheinmetall-Defence-Electronics und Atlas Elektronik durchsucht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Bremen werden beide Unternehmen verdächtigt, griechische Amtsträger bestochen und Steuern hinterzogen zu haben.
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