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08:50 Uhr, 27.08.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Griechenland, Syrien, Daimler, Goldman Sachs

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Dax - Die Unsicherheit nimmt zu

In einer relativ impulsarmen Zeit an den Aktienmärkten könnte der heute morgen anstehende ifo-Geschäftsklimaindex August für etwas Bewegung sorgen. Analysten erwarten, dass der wichtigste deutsche Frühindikator erneut steigt, das wäre der vierte Anstieg in Folge. Beide Umfragewerte - Lage und Erwartungen - lagen bereits im Vormonat deutlich über ihren langfristigen Durchschnittswerten. Der Trend zeigt eindeutig nach oben.

Abgesehen davon, ist derzeit verhaltener Agens an den Handelsplätzen zu beobachten. Das war auch gestern zu sehen. Der Dax schloss bei niedrigen Umsätzen mit +0,22%. Der Dow Jones ging mit einem Minus von 0,43% aus dem Handel. Hier schüren die deutlich gesunkenen Auftragseingänge für langlebige amerikanische Wirtschaftsgüter die Hoffnung, dass sich die Fed mit ihrem Tapering (Drosselung der Anleihekäufe) noch etwas Zeit lässt. Der Nikkei in Tokio verabschiedete sich vor einer knappen Stunde mit -0,69%.

Belastend auf die Aktienmärkte könnte sich aber die angespannte Lage in Syrien auswirken. Der Broker L&S indiziert den Dax kurz vor Xetra-Start 0,55% tiefer bei 8.388 Punkten. Einem Medienbericht zufolge erwägen die USA einen zweitägigen Militärschlag gegen Syrien. US-Präsident Obama prüfe eine Intervention von begrenztem Umfang und begrenzter Dauer, berichtete die "Washington Post".

Der Euro bleibt auf seinem recht hohen Niveau der letzten Wochen. Aktuell notiert die Gemeinschaftwährung bei 1,3364 US-Dollar. Die Ölpreise legen am Dienstag weiter zu. Das Fass WTI-Öl kostete am Morgen 106,18 US-Dollar (+ 26 US-Cents). Brent-Öl notiert zur Stunde bei 110,98 US-Dollar.

Daimler hofft auf Gerichtsurteil

Vier Mercedes Modelle dürfen aktuell in Frankreich nicht neu zugelassen werden. Die französischen Behörden wollen den Autobauer zwingen, in neuen Modellen ein klimafreundlicheres Kältemittel einzusetzen. Im Streit um den Zulassungsstopp will das oberste Verwaltungsgericht in Paris um 14.00 Uhr eine Entscheidung fällen.

Merkel macht sich für Schuldenabbau stark

Bundeskanzlerin Merkel hat sich erneut gegen eine Senkung des Solidaritätszuschlags ausgesprochen. "Ich sehe für die nächste Legislaturperiode keine Möglichkeit dafür", sagte sie der "Saarbrücker Zeitung". Der Schuldenabbau habe Vorrang.

Griechenland: Größere Finanzlücke als angenommen?

Nach Einschätzung der SPD ist die Finanzlücke Griechenlands größer als bislang angenommen. "Zu den knapp 11 Mrd. Euro bis 2015 kommt für den Zeitraum 2015 bis 2020 ein weiterer hoher zweistelliger Milliardenbetrag", sagte der haushaltspolitische Sprecher Carsten Schneider der "Bild"-Zeitung.

Zur Sanierung der griechischen Finanzen fordert der Industrieverband BDI den Verkauf von Staatsvermögen. "In Griechenland soll es staatliches Vermögen von mehreren hundert Milliarden Euro geben", sagte BDI-Präsident Grillo der "WAZ".

USA: Schuldengrenze im Herbst erreicht

Nach Angaben des US-Finanzministers Jacob Lew wird die Schuldengrenze Mitte Oktober erreicht sein. Lew forderte deshalb den Kongress auf, das Limit so rasch wie möglich anzuheben.

RTL verkauft Beteiligung in Russland

Die RTL Group will sich aus dem russischen TV-Markt verabschieden. Der TV-Konzern verkaufe seine Beteiligung an der russischen National Media Group, bestätigte ein Unternehmenssprecher dem "Handelsblatt". Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen

Die Talfahrt der indischen Rupie hält an

Am Dienstag gab die indische Rupie um weitere 2 Prozent gegenüber dem US-Dollar auf das Rekordtief von 65,6025 nach.

Panne kostet Goldman Sachs 800 Mio. USD

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hatte in der letzten Woche durch eine Computerpanne eine Flut an Optionsgeschäften ausgelöst. Nachdem die Bank zunächst mitteilte, dass dadurch kaum Schaden entstanden sei, muss sie nun mit Kosten von 800 Mio. US-Dollar rechnen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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