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08:45 Uhr, 06.06.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Griechenland, Fed, EZB, IWF, Commerzbank

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:45 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

DAX: Keine Sprünge zu erwarten

Der DAX hat am Mittwoch Federn lassen müssen. Auch die Nachbörse in Frankfurt verzeichnete weitere Abgaben, da in den USA die Indizes nahe den Tagestiefs aus dem Handel gingen. So schloss der Dow Jones Index mit einem Abschlag von 1,54 % auf 14.960 Punkte, die Technologiebörse Nasdaq gab um 1,23 % auf 2.937 Punkte nach. Die Börsen in Asien haben eine Achterbahnfahrt hinter sich, und dürften für den Frankfurter Markt insofern kaum als Blaupause dienen. Der Nikkei ist erst in der letzten Handelsstunde mit 225 Punkten ins Plus gedreht, nachdem er zuvor noch deutlich im Minus notiert hatte.

Für den heutigen Handelsauftakt beim DAX erwarten Marktbeobachter insofern keine großen Sprünge. L&S taxiert den Leitindex vorbörslich auf 8.180 Punkte (Xetra-Schluss:8.196,18).

Im Blickpunkt stehen am frühen Nachmittag die geldpolitischen Sitzungen der Notenbanken. Sowohl die Bank von England als auch die EZB treffen ihre Zinsentscheidungen. Zudem dürfte der zum Wochenende anstehende Arbeitsmarktbericht aus den USA weiter für eine abwartende Haltung bei den Investoren sorgen. Der Euro zeigt sich stabil und kostet am Donnerstag 1,3105 US-Dollar, ein leichter Zuwachs zum Vortag.

Die Ölpreise legen im frühen Handel weiter zu. Die rückläufigen Lagerbestände sorgen für einen Preisauftrieb. So kostete ein Fass Brent-Öl am Morgen 102,88 US-Dollar, ein Anstieg um 15 US-Cents gegenüber dem Schlusskurs am Mittwoch. Ein Barrel der US-Sorte WTI lag bei 94,04 (+ 30 US-Cents). Etwas schwächer zeigt sich am Donnerstagmorgen Gold, das um 0,38 % auf 1.398 US-Dollar nachgibt.

EZB: Experten erwarten einen skeptischeren Ausblick

Die Mehrheit der Marktbeobachter geht davon aus, dass die Europäische Zentralbank ihre Konjunkturprognose heute nach unten korrigieren wird. Zuletzt hatte die Notenbank für 2013 einen BIP-Rückgang um 0,1 % bis 0,9 % prognostiziert.

Fed: Konjunkturbericht bescheinigt mäßiges Wachstum

Die US-Notenbank Fed spricht in ihrem Konjunkturbericht „Beige Book“ von einem „mäßig bis moderaten Wachstum der US-Wirtschaft. Wachstum habe es unter anderem in der Industrie, im Dienstleistungssektor und bei den Konsumausgaben gegeben, während sich der krisengeplagte Immobilienmarkt sogar stark erholt habe, heißt es

IWF hadert mit Griechenland-Rettung

Der Internationale Währungsfonds (IWF) zeigt sich selbstkritisch. Bei der Unterstützung Athens seien Fehler begangen worden, heißt es in einem am Mittwochabend veröffentlichten Dokument zur rückblickenden Analyse des griechischen Hilfsprogramms. Wenngleich die Hilfe dazu beigetragen habe, ein Ausscheiden Athens aus dem Währungsraum zu verhindern, habe es Versäumnisse gegeben, räumte der IWF ein. So sei u. a. die wirtschaftliche Entwicklung zu optimistisch eingeschätzt worden.

Frankreich: Arbeitslosigkeit steigt weiter

Nach der Berechnung der Internationalen Arbeitsorganisation ILO ist die Arbeitslosenquote in Frankreich im ersten Quartal 2013 auf 10,4 % angestiegen. Erwartet wurde eine Quote von 10,4 %, nach revidiert 10,1 % im Schlussquartal 2012.

Städtetag: Kommunen benötigen weitere Hilfen

Wegen der enormen Hochwasserschäden hält der Präsident des Deutschen Städtetags, Ulrich Maly, weitere Hilfen der Bundesregierung für erforderlich. "Die Flutschäden dürften deutlich höher als die zugesagten 100 Millionen Euro sein. Deshalb wird sicher, wenn das ganze Ausmaß sichtbar wird, über weitere Hilfen gesprochen“, so Maly in einem Interview. Die Lage in den Hochwassergebieten Deutschlands ist weiterhin angespannt.

Berlusconi pocht auf Eigenständigkeit Italiens

Der frühere Ministerpräsident des Euro-Krisenlands Italiens, Silvio Berlusconi, will die italienische Wirtschaftspolitik nicht von Brüssel diktieren lassen. "Die EU-Kommission und die europäischen Partnerländer haben kein Recht, sich in solche Entscheidungen einzumischen", sagte Berlusconiin einem TV-Interview.

Desertec: Eigene Ziele nicht erreicht

Die Wüstenstrom-Initiative Desertec hat vier Jahre nach ihrer Gründung viele ihrer selbst gesteckten Ziele nicht erreicht und ringt nun um einen Neuanfang. Wie die "Welt" berichtet, kehren viele Mitgliedsunternehmen der Initiative den Rücken.

Telekom: Finanzierung des Netzausbaus stockt

Der Bund kommt der Deutschen Telekom bei ihrem Breitbandausbau finanziell nicht so stark entgegen wie erhofft. Den Aktionären wurde für 2012 statt einer Bar- eine Aktiendividende angeboten, um angesichts der Milliardenkosten für den Netzausbau die Unternehmenskasse zu schonen. Das Bundesfinanzministerium zieht aber nicht mit. "Wir werden die Bar-Option wählen", sagte eine Sprecherin laut "Handelsblatt".

Commerzbank: Weitere Erlösquellen im Visier

Die Commerzbank sucht nach ihrer Kapitalerhöhung nach weiteren Erlösquellen. Kreisen zufolge soll der "Gallileo"-Turm verkauft werden, in dem vor allem das Privatkundengeschäft der Bank untergebracht ist.

Stühlerücken in der zweiten und dritten Reihe

Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA muss seinen Platz im MDax für die Immobilien-Gesellschaft LEG räumen und steigt in den SDax ab. Dort hinein kommt die Aktie des Medienkonzerns RTL Group. Verlierer sind die Aktien von IVG Immobilien und Constantien Medien, die den SDax verlassen müssen. Die Änderungen werden am 24. Juni wirksam.

Neue Konkurrenz für die Telekom?

Der europäische Kabelkonzern Liberty Global will über seine Töchter Kabel BW und Unitymedia eine eigene Plattform für den Vertrieb von Filmen und anderem Content an den Start bringen. Im Spätsommer soll die Plattform namens "Horizon" anlaufen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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