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08:45 Uhr, 17.07.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Fed, Griechenland, Yahoo, Dt. Post

Erwähnte Instrumente

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:45 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

DAX - Keine großen Sprünge zu erwarten

Fed-Chef Bernanke wird am Nachmittag den Abgeordneten im Repräsentantenhaus in Washington Rede und Antwort stehen. Es geht dabei wieder um die altbekannte Frage - wann wird die US-Notenbank den Fuß vom Gas nehmen und das Anleihenkaufprogramm drosseln?

Die Anleger scheinen über die weitere Geldpolitik der Fed verunsichert. Die Kurse gaben am Dienstag nach. Der Dow Jones stand am Ende 0,21 % tiefer, der NASDAQ verließ den Handel ebenfalls leicht im roten Bereich. Auch aus Asien kommt kaum Rückenwind, der Nikkei schloss geringfügig im Plus.

Der Dax legte gestern eine Verschnaufpause ein und ging mit -0,41 % aus dem Rennen, Marktteilnehmer erwarten auch für den heutigen Handelstag keine großen Sprünge. L&S taxiert den Leitindex aktuell mit 0,11 % bei 8.211 Punkten.

Am Abend wird die Federal Reserve zudem ihren Konjunkturbericht (Beige Book) veröffentlichen. Auch Griechenland ist wieder Gesprächsthema. Einem Zeitungsbericht zufolge ist ein weiterer Schuldenschnitt nicht ausgeschlossen. Zudem läuft die US-Berichtssaison auf Hochtouren. Es stehen Zahlen der Schwergewichte IBM, Intel und der Bank of America an.

Der Euro hält sich am Morgen leicht im Minus bei 1,3140 US-Dollar auf. Die Ölpreise notieren aktuell mit leichten Abschlägen. Brent verbilligt sich um 0,14 % auf 107,78 US-Dollar, die US-Sorte WTI notiert bei 105,67 US-Dollar (-33 Cents). Am Markt wird mit Spannung die Rede von Bernanke erwartet.

Athen: Neue Lücken in Milliardenhöhe

Griechenland hat laut "Süddeutscher Zeitung" eine Finanzierungslücke von bis zu 10 Mrd. Euro. Unmittelbar nach der Sommerpause müssten die Euro-Länder über die weitere Finanzierung des griechischen Hilfsprogramms entscheiden, sagte ein hoher Beamter der EU-Kommission der Zeitung.

Yahoo enttäuscht den Markt

Der Internetkonzern Yahoo hat im 2. Quartal einen Umsatzrückgang von 7 % auf 1,1 Mrd. USD zu verkraften, während der Gewinn dank Kostensenkungen um 46 % auf 331 Mio. USD kletterte.

Novartis erhöht Ausblick

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis erhöht nach einem stabilen zweiten Quartal seinen Ausblick für 2013 erhöht und erwartet nun ein Umsatzwachstum im unteren einstelligen Prozentbereich (bisher: Vorjahresniveau) und ein operatives Kernergebnis mit Rückgang im unteren einstelligen Bereich.

ASML wird zuversichtlicher

Der niederländische Chipzulieferer ASML hat wegen guter Geschäfte mit Speicherchipherstellern die Umsatzprognose erhöht und erwartet nun für das Gesamtjahr Einnahmen im Umfang von 5 Mrd. Euro (zuvor: 4,7 Mrd. Euro).

NSA-Spähprogramme - Protest in den USA nimmt zu

19 Organisationen haben in den USA bei einem Bundesgericht in Kalifornien eine Klage gegen das NSA-Spähprogramm eingereicht. Beschwerdeführerin ist die Electronic Frontier Foundation (EFF).

Microsoft drängt weiter darauf, mehr Informationen zur Zusammenarbeit mit den US-Behörden im Rahmen des Überwachungsprogramms "Prism" herausgeben zu dürfen. "Wir sind der Überzeugung, dass die US-Verfassung uns die Freiheit garantiert, mehr Informationen mit der Öffentlichkeit zu teilen. Doch die Regierung hält uns zurück“, sagte Microsoft-Chefjustiziar Smith.

Post will mehr Lebensmittel liefern

Die Deutsche Post will ihr Geschäft mit dem Online-Handel mit Lebensmitteln ausbauen. "Bis zum Jahr 2015 wollen wir in allen deutschen Ballungsräumen im Online-Lebensmittelhandel aktiv sein", sagte der Chef des deutschen DHL-Paketgeschäfts, Andrej Busch, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

ThyssenKrupp: keine wesentlichen Abschreibungen auf Übersee-Werke?

Der Stahl- und Industriekonzern ThyssenKrupp rechnet mit nicht mehr mit weiteren wesentlichen Abschreibungen wegen der Stahlwerke in Übersee, meldet das "Handelsblatt". Nach derzeitiger Erkenntnislage gebe es keine Notwendigkeit für eine Ad-hoc-Mitteilung, hieß es laut HB aus Konzernkreisen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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