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08:45 Uhr, 01.08.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Fed, EZB, BMW, Commerzbank, Griechenland

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Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:45 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

Dax - Freundliche Eröffnung zu erwarten

Im vorbörslichen Handel sind positive Tendenzen zu beobachten. L&S taxiert den Leitindex Dax zur Stunde mit 0,48 % im Plus auf 8.315 Punkte. Die Europäische Zentralbank gibt heute ihre Entscheidung zu den Leitzinsen bekannt. Da sich die Wirtschaft in der Eurozone zuletzt etwas stabilisiert hat, gehen Volkswirte nicht davon aus, dass EZB-Chef Draghi die Zinsen weiter drückt.

Die US-Notenbank Fed hat gestern Abend vorgelegt, aber keine Überraschung geliefert. QE-Programm und Zinsniveau bleiben unverändert. Bis auf eine Gegenstimme haben alle FOMC-Mitglieder der unverminderten Fortsetzung zugestimmt. Fed-Chef Bernanke hat auch keine neuen Hinweise auf eine Drosselung der laufenden Anleihenkäufe geliefert. Die Börsen reagierten kaum auf den Fed-Termin. Der Dow Jones ging praktisch unverändert mit -0,14 % aus dem Rennen, der S&P schloss mit -0,01 %. Am Nachmittag stehen weitere US-Daten (ISM-PMI, Bauausgaben) auf dem Terminzettel.

Der Euro zeigt sich im Nachgang der Fed-Routinesitzung etwas schwächer. Aktuell -0,18% bei 1,3272 US-Dollar. Der Goldpreis lässt ebenfalls Federn und rutscht um 0,34 % auf 1.320 US-Dollar/Feinunze ab.

Die Ölpreise legen im frühen Handel hingegen zu. Das Fass WTI-Öl kostete am Morgen 105,56 US-Dollar (+ 0,53 USD), ein Barrel der Sorte Brent verteutert sich zur Stunde um 0,07 % auf 107,90 US-Dollar Unterstützend wirken neben den Fed-Aussagen auch gute Einkaufsmanagerdaten aus China.

BMW stagniert trotz Absatzsteigerung

Der Autohersteller BMW hat im 2. Quartal aufgrund der Absatzflaute in Europa sowie hohen Entwicklungskosten einen operativen Gewinnrückgang von 9 % auf 2,07 Mrd. Euro erlitten. Unter dem Strich stand mit 1,39 Mrd. Euro aber etwas mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz stieg nur geringfügig auf 19,55 Mrd. Euro.

Metro kommt aus der Verlustzone

Der Handelskonzern Metro hat im 2. Quartal einen Umsatzrückgang von 3,6 % auf 15,3 Mrd. Euro zu verkraften. Verantwortlich waren der Verkauf von Konzernteilen sowie fehlende Osterumsätze. Unterm Strich verblieb aber eine Gewinn von 33 Mio. Euro. Im Vorjahresquartal wurde noch ein Verlust von 18 Mio. Euro ausgewiesen.

Evonik blickt skeptischer aufs Gesamtjahr

Der Spezialchemiekonzern Evonik hat nach einem durchwachsenen 2. Quartal den Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt. "In einem schwierigeren weltwirtschaftlichen Umfeld hat sich das Geschäft von Evonik schwächer entwickelt als erwartet", sagte Konzernchef Engel.

Conti schneidet überraschend gut ab

Der Autozulieferer Continental übertrifft im 2. Quartal mit einem einem Gewinn nach Steuern und Anteilen Dritter von 700,7 Mio. Euro (VJ: 520,3 Mio.) die Analystenschätzungen 470 Mio. Euro recht deutlich. Der Umsatz konnte um ca. 400 Mio. Euro auf 8,541 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Markt erwartete etwas weniger.

ProSiebenSat.1 erhöht Umsatzprognose

Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 erhöht nach einem guten Quartal mit teils hohen Umsatz und Gewinnsteigerungen seine Prognose für das Gesamtjahr und erwartet nun einen Umsatzanstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich (bisher 4 - 6 %). Beim bereinigten Gewinn wird weiterhin ein Anstieg erwartet.

Dürr - Auftragseingang schwächelt

Der Anlagenbauer Dürr meldet für das 2. Quartal einen Bestellrückgang. Der Auftragseingang ging von 725,2 Mio. Euro aus dem Vorjahr auf 613,1 Mio. Euro zurück. Allerdings war das bereits erwartet worden. Der Auftragsbestand wuchs indes weiter. Der Umsatz lag mit 589,2 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 600,9 Mio. Euro.

ThyssenKrupp - Patriarch Berthold Beitz ist tot

Mit dem Tod von Firmenpatriarch und Stiftungschef Berthold Beitz verliert der ThyssenKrupp-Konzern seine maßgebliche Persönlichkeit. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden haben den verstorbenen langjährigen Krupp-Chef als herausragende Persönlichkeit gewürdigt.

Commerzbank streicht zwei Vorstandsposten

Der Aufsichtsrat der Commerzbank soll am kommenden Mittwoch über die Abberufung von zwei Vorstandsmitgliedern entscheiden. Das berichtet das „Handelsblatt“. Die beiden für die Abwicklungsbank zuständigen Manager Klösges und Sieber sollen ihre Posten verlieren.

IWF: Griechenland benötigt weitere Hilfen

Die Euro-Länder sollten sich nach Einschätzung des IWF auf weitere Hilfen zum Abbau des riesigen Schuldenbergs in Griechenland einstellen. Entscheidend sei, ob die Investoren überzeugt werden könnten, dass auf Basis des geltenden Sanierungskonzepts die Staatsschulden von derzeit gut 160 % der Wirtschaftsleistung dauerhaft tragbar für das Land seien, so der IWF laut Reuters.

Sony verdient wieder Geld

Sony hat den Umsatz im ersten Quartal auf 1,71 Bio (VJ: 1,51 Bio) Yen und das operative Ergebnis auf 36,4 Mrd. (VJ: 6,3 Mrd) Yen gesteigert. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter beträgt 3,5 Mrd. Yen, nach einem Verlust von 24,6 Mrd. Yen im Vorjahresquartal.

China - Einkaufsmanagerindex klettert über die Expansionsschwelle

Die Stimmung der chinesischer Unternehmer hat sich im Juli etwas aufgehellt. Der CFLP-Einkaufsmanagerindex stieg leicht von 50,1 Punkten im Vormonat auf 50,3 Zähler, wie der Einkaufs- und Logistikverband CFLP am Donnerstag mitteilte. Ökonomen hatten einen sanften Rückgang erwartet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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