Fundamentale Nachricht
08:50 Uhr, 07.01.2014

Jandaya Wake Up Call: DAX, Fed, Dt. Bank, Samsung, Munich Re, Griechenland

Der deutsche Leitindex Dax dürfte heute stärker in den Handel starten. L&S indiziert zum Auftakt ein Plus von 0,21 % auf 9.448 Punkte. Händler erwarten einen ruhigen, aber grundsätzlich freundlichen Handelsverlauf

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DAX - Freundlicher Auftakt

An der Spitze der US-Notenbank steht künftig erstmalig eine Frau. In Washington stimmte der Senat für die Berufung von Jaent Yellen als Nachfolgerin von Ben Bernanke, der Ende Januar ausscheidet. Yellen steht für eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik. Zuletzt hatte die Fed eine leichte Abkehr vom Kurs des billigen Geldes eingeleitet.

Die erwartete Bestätigung von Yellen für den Fed-Vorsitz durch den US-Senat wird positiv aufgenommen. Der Future auf den Dow Jones reagierte mit einem Plus von 0,19 % freundlich. Auch der deutsche Leitindex Dax dürfte stärker in den Handel starten. L&S indiziert zum Auftakt ein Plus von 0,21 % auf 9.448 Punkte.

Der Euro bewegt sich weiter rund um die Marke von 1,3620 US-Dollar. Am Vormittag könnten Inflationsdaten aus dem Euroraum für Bewegung sorgen.

Einzelhandel in 2013 mit leichten Zuwächsen

Der Einzelhandelsumsatz in Deutschland ist 2013 inflationsbereinigt voraussichtlich zwischen 0,3 % und 0,5 % gestiegen.

Arbeitsmarkt entspannt sich weiter

Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist im November um 0,6 % oder 245.000 Personen gegenüber dem Vorjahr auf 42,2 Mio. gestiegen. Gegenüber dem Vormonat ergab sich ein Anstieg um 0,1 % bzw. 36.000 Erwerbstätigen.

EU-Verkehrskommissar skeptisch über Maut-Pläne

Die von Bundesverkehrsminister Dobrindt geplante Pkw-Maut für Ausländer stößt in Brüssel auf Skepsis. EU-Verkehrskommissar Kallas kritisierte die Maut-Pläne. „Es darf keine kostenlosen Vignetten oder auch Rabatte allein für in Deutschland registrierte Autos geben“, sagte er der „Bild“-Zeitung. Es müssten die gleichen Regeln für In- und Ausländer gelten.

Pofalla weiter in der Kritik

Staatsrechtler von Arnim hat den möglichen Wechsel von Ex-Kanzleramtschef Pofalla (CDU) zur Deutschen Bahn scharf kritisiert. „Für mich ist das eine Form der bezahlten Korruption", sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Bahn rechnen aber nicht mit einer schnellen Entscheidung des Falls Pofalla. Die Personalie könne frühestens bei der Aufsichtsratssitzung im März behandelt werden, sagte der Bahn-Betriebsratsvorsitzende Schwarz.

Samsung enttäuscht überraschend

Der Elektronik-Hersteller Samsung hat Zahlen zum operativen Ergebnis für das vierte Quartal bekanntgegeben. Es sank um ein Fünftel auf 8,3 Bio. Wong. Samsung spürt die zunehmende Konkurrenz im Smartphone-Markt. Die endgültigen Quartalszahlen werden am 24. Januar vorgelegt.

KPMG sieht Konsolidierung im Autosektor

Laut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG wird es im Autosektor künftig weitere Zusammenschlüsse wie zwischen Fiat und Chrysler geben. Von derzeit 32 Herstellern würden langfristig nur sechs dauerhaft unabhängig bleiben können, so die Studie. Die übrigen Hersteller würden voraussichtlich übernommen oder fusionieren.

Madoff-Skandal: Bankmitarbeiter werden geschont

Im Madoff-Skandal kommen die einzelnen Mitarbeiter der US-Bank JPMorgan laut Reuters wohl ungeschoren davon. Die Bank selbst muss aber vermutlich eine Strafe in Höhe von mehr als 2 Mrd. US-Dollar Bußgeld zahlen.

MüRü rechnet mit mehr Naturkatastrophen

Die Münchener Rückversicherung hat gemeldet, dass sie künftig mit mehr Naturkatastrophen rechnet. Besonders Taifune wie zuletzt auf den Philippinen seien vermehrt zu erwarten.

Trennbanken-Gesetz: EU-Kommissar Barnier geht in die Offensive

EU-Binnenmarktkommissar Barnier will laut dem „Handelsblatt“ noch im Januar seinen Trennbanken-Gesetzesentwurf vorlegen. Zum einen will er demnach den Banken untersagen, rein gewinnorientierten Eigenhandel zu betreiben. In diesem Punkt geht er schärfer vor als erwartet, doch an anderer Stelle schwächt er deutlich ab: Er wolle nun doch nicht alle Banken pauschal dazu zwingen, ihre riskanten Finanzmarktgeschäfte in eine separate Gesellschaft auszulagern, heißt es in dem Bericht.

Athen patzt bei Privatisierungsvorhaben

Griechenland kommt mit seinem Privatisierungsprogramm nur langsam voran, wie das „Handelsblatt“ berichtet. 2014 sollen statt 3,56 Mrd. Euro, wie von der Troika vorgegeben, wohl nur Erlöse von 2,9 Mrd. Euro in die Kasse kommen, berichtet die Zeitung unter Bezug auf Einschätzungen der Privatisierungsbehörde HRADF.

Bafin und Dt. Bank - Eiszeit

Zwischen der Deutschen Bank und der Finanzaufsicht Bafin herrscht Eiszeit. Vor allem der Skandal um die Manipulation wichtiger Referenzzinsen hat das Vertrauensverhältnis nachhaltig erschüttert. „Es herrscht massives Misstrauen", zitiert das „Handelsblatt“ aus dem Umfeld der Finanzaufsicht.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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