Fundamentale Nachricht
08:50 Uhr, 31.10.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Fed, Bayer, Facebook, Lufthansa, Google, Evonik, Konsumklima

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:50 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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  • EUR/USD
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Dax - Spannung erst nach Handelsschluss

Läuft die Party weiter? Gestern Abend hat die US-Notenbank angekündigt, dass die Politik des billigen Geldes unvermindert weiter betrieben wird und der Leitzins zwischen Null und 0,25 Prozent verharrt.

Die US-Notenbank unterstützt die Konjunktur demnach weiterhin mit Anleihekäufen im Umfang von monatlich 85 Mrd. Dollar. Denn die Arbeitslosenquote sei noch immer zu hoch, urteilte die Fed. „Und die Haushaltspolitik dämpft das Wachstum“, so Bernanke mit Blick auf die Folgen des Verwaltungsstillstands in den USA.

Wann fängt Bernanke das billige Geld wieder ein? An den Märkten hat sich die Überzeugung durchgesetzt, dass der Kurswechsel erst im kommenden Frühjahr auf die Tagesordnung kommt. Doch diese Annahme bleibt reine Kaffesatzleserei.

Der US-Leitindex Dow Jones verlor im Mittwochshandel 0,39 %. Das liegt weniger an dem Fed-Entscheid, der letztlich wenig Überraschendes bereithielt. Vielmehr bestimmten nach fünf Rallye-Tagen Gewinnmitnahmen das Bild. Auch die japanische Notenbank hält an ihrer lockeren Geldpolitik fest, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die Entscheidung fiel einstimmig. Der Nikkei schloss mit -1,20 %

Der Dax erzielte gestern erneut ein Allzeithoch bei 9.070 Punkte. Im Verlauf folgte allerdings ein Knick, immerhin rettete sich der Index in die Nachbörse mit einem Stand über 9.000 Punkten. Für heute wird der Dax schwächer erwartet. L&S taxiert den Leitindex mit 0,32 % bei 8.981 Punkten im Minus. Der Euro zeigt sich schwächer, aktuell mit -0,13 % bei 1,3703 US-Dollar.

Gfk - Konsumklimaindex sinkt überraschend

Der vom Forschungsunternehmen GfK für November ermittelte Konsumklimaindex ist von 7,1 Punkten im Vormonat auf 7,0 Zähler gesunken, während Analysten mit einem Anstieg rechnete. Trotz des leichten Rückschritts bleibe das Konsumklima aber weiterhin auf einem guten Niveau, so die GfK.

USA: Haushaltsdefizit sinkt

Das Haushaltsdefizit der USA ist im Fiskaljahr 2013 (per Ende September) auf 680,28 Mrd . US-Dollar gesunken, nachdem es im Vorjahr noch bei 1,089 Bio. US-Dollar lag. Gemessen an der Wirtschaftsleistung beträgt das Defizit 4,1 %.

Deutschland: Einzelhandelsumsatz steigt

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten im September nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real 0,2 % mehr um als im September 2012. Im Vergleich zum August 2013 lag der Umsatz im September kalender- und saisonbereinigt indes real um 0,4 % niedriger.

Lufthansa mit Rückgängen

Ein starker Euro, Restrukturierungskosten und eine geringe Nachfrage nach Frachtflügen haben der Lufthansa im Sommer zugesetzt. Die Airline hat im 3. Quartal mit einem Umsatz von 8,3 Mrd. Euro noch in etwa soviel wie im Vorjahreszeitraum eingenommen. Der operative Gewinn ging um 12,4 % auf 589 Mio. Euro zurück. Unter dem Strich sieht es noch schlimmer aus. Das Ergebnis je Aktie fiel um 31 Prozent auf 0,98 Euro.

Bayer bestätigt Jahresziele

Der Pharmakonzern Bayer erzielte im 3. Quartal einen bereinigten operativen Gewinn von 1,98 Mrd. Euro (+ 7,7 %). Bayer setzte zugleich 9,64 Mrd. Euro um, 0,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Konzern bekam unter anderem den starken Euro zu spüren. Die Prognosen für 2013 wurden bestätigt - CEO Dekkers bezeichnete den Ausblick aber als "zunehmend ambitioniert“.

Evonik mit Umsatz- und Gewinnrückgang

Der Spezialchemiekonzern Evonik hat seine bereits im August gekürzte Jahresprognose bestätigt. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen schrumpfte im 3. Quartal um 26 % auf 518 Mio. Euro. Der Umsatz ging um 4 % auf 3,2 Mrd. Euro zurück.

Hugo Boss bleibt voller Hoffnung

Der Modekonzern Hugo Boss erwartet trotz eines mauen Wachstums im 3. Quartal weiterhin eine deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerung für das Gesamtjahr. Von Juli bis September legte der Umsatz um 2 % auf 658 Mio. Euro zu

Sony senkt Ziele für das laufende Geschäftsjahr

Der japanische Elektronikkonzern Sony hat seine Jahresprognose gekappt. Zum Bilanzstichtag 31. März 2014 unter dem Strich ein Gewinn von noch 30 Mrd. Yen anfallen. Im August hatte der Konzern noch mit 50 Mrd. Yen kalkuliert.

Wacker Chemie mit Problemen

Der Chemiekonzern und Halbleiter-Zulieferer Wacker Chemie hat im 3. Quartal einen Gewinnrückgang von mehr als 80 % auf 5,4 Mio. Euro zu verkraften. Dank einer höheren Absatzmenge war der Umsatzrückgang mit knapp 3 % auf 1,17 Mrd. Euro aber moderat. Niedrigere Preise, vor allem für Solarsilicium und Halbleiterwafer, belasteten weiter.

Google ist sauer


Der Internetkonzern Google ist aufgebracht darüber, wie weit die Schnüffeleien der NSA gehen. Die "Washington Post" berichtete unter Berufung auf Dokumente aus dem Fundus von Edward Snwoden, dass sich der US-Geheimdienst in die Leitungen einklinke, die die Rechenzentren von Google untereinander verbinden. Dadurch könne die NSA die Daten Hunderter Millionen Nutzerkonten abgreifen. Auch Yahoo sei betroffen.

Facebook noch auf der Erfolgswelle

Das Online-Netzwerk Facebook hat im 3. Quartal seinen Umsatz um 60 % auf 2,016 Mrd. Dollar gesteigert und damit die Erwartungen übertroffen. Fast die Hälfte seiner Werbeeinnahmen kamen von Tablets und Smartphones, zuvor waren es nur 41 %. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 425 Mio, Dollar, nach einem Verlust von 59 Mio. Dollar vor Jahresfrist.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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