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08:45 Uhr, 10.06.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, EZB, Daimler, Google, Schäuble, Commerzbank

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:45 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

DAX unverändert erwartet

Am Freitag schien der deutsche Leitindex Dax zunächst an die Schwäche der vorangegangenen Tage anschließen zu wollen und startete schwächer in den Tag. Im Handelsverlauf stabilisierte sich der Index aber, bevor er nach Veröffentlichung der besser als prognostizierten US-Arbeitsmarktdaten nahezu explodierte und sich letztlich mit einem Anstieg von 200 Punkten ins Wochenende verabschiedete. Das war ein deutlicherer Anstieg als beim Dow Jones Index, der am Freitag mit 1,38 % im Plus bei 15.248 Punkten schloss.

Eine gute internationale Vorgabe kommt auch aus Tokio, wo der Leitindex Nikkei gleichfalls nur eine Richtung kennt - die nach oben. Grund für den Kaufrausch, der dem Index am Montag ein Plus von 3 % bescherte, sind überraschend gute Konjunkturdaten. Das japanische Wirtschaftswachstum für das erste Quartal wurde auf 4,1 Prozent nach oben revidiert.

Der Dax zeigt sich zum Wochenauftakt vorbörslich entsprechend stabil. IG Markets taxiert den Leitindex derzeit auf 8.257 Punkte (Xetra-Schluss: 8.254,68).

Der Euro ist am Montagmorgen etwas unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung fiel wieder unter die Marke von 1,32 US-Dollar und kostete mit 1,3194 US-Dollar etwas weniger als noch am Freitagabend.

Die Ölpreise legen nach dem Kurssprung vom Freitag auch zum Wochenstart zu. Das Fass der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 104,11 US-Dollar (+ 0,16 USD), ein Barrel der US-Sorte WTI notierte bei 96,10 US-Dollar (+ 0,07 USD). Gold liegt aktuell bei 1.380 US-Dollar und damit mit 0,27 % leicht tiefer als zum Ausklang der vergangenen Woche.

Zeitung: EZB will Anleihenkaufprogramm einschränken

Die EZB will Anleihenkäufe begrenzen, meldet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter Berufung auf informierte Kreise. Damit wolle die Notenbank einem erwarteten negativen Urteil des Bundesverfassungsgerichts zuvorkommen. Am Dienstag und Mittwoch will das BVerfG darüber verhandeln, ob die EZB-Staatsanleihenkäufe mit dem Grundgesetz vereinbar sind. Die Zentralbank dementierte den Bericht umgehend.

EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen warnte im "Bild"-Interview unterdessen vor "erheblichen Konsequenzen", wenn das Anleihenkaufprogramm der EZB zurückgenommen werden müsse. Der Euro-Skeptiker Peter Gauweiler verschärfte hingegen seine Kritik an der EZB. Mit ihrem Programm zum unbegrenzten Aufkauf von Staatsanleihen schwinge sich die Zentralbank zu einer "unkontrollierte Macht" auf, sagte er dem "Handelsblatt".

Daimler will IT-Services „Insourcen“

Daimler plant laut einem Bericht der "Automobilwoche" die bislang an Dienstleister ausgelagerten IT-Services wieder ins Unternehmen zurückzuholen. "Bis Ende 2016 haben wir uns eine Kostensenkung von 150 Millionen Euro zum Ziel gesetzt", sagte Personal- und IT-Vorstand Wilfried Porth dem Magazin.

Google schnappt sich offenbar Waze

Nach Medienberichten kommt der Internetkonzern Google beim Bieterkampf um die israelische Navigations-Startup Waze zum Zuge. Google bietet demnach deutlich mehr als 1 Milliarde US-Dollar für das auf mobile Kartendienste spezialisierte Unternehmen.

Air Berlin im Aufwind

Air Berlin erwartet 2014 wieder steigende Passagierzahlen. "Wie es aussieht, werden wir bald das Ende unseres Schrumpfkurses erreichen", so Air-Berlin-Chef Wolfgang Prock-Schauer im Gespräch mit der "WirtschaftsWoche". "Nach dem üblichen Tief im Winter könnten wir bereits ab dem kommenden Frühjahr wieder mehr Passagiere als im Vorjahr haben."

Karstadt: Vorstandschef gibt auf

Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen muss einen neuen Vorstandschef für die kriselnde Warenhauskette suchen. Der Brite Andrew Jennings wirft einem Zeitungsbericht zufolge das Handtuch. Jennings wolle aufgrund von Differenzen mit dem Aufsichtsrat bei der Sanierung seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern, berichtet die „Bild“-Zeitung.

Schäuble - keine neuen Steuern zu Fluthilfe notwendig

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble: Keine Steuererhöhungen für Fluthilfen nötig. „Wir haben solide gehaushaltet und sind finanziell gut aufgestellt", so Schäuble gegenüber der "Passauer Neuen Presse". "Steuererhöhungen bedarf es nicht."

Fed: FOMC-Mitglied spricht sich für Ende von QE3 aus

Der Präsident der Notenbank von Philadelphia, Charles Plosser, sprach sich erneut für ein baldiges Ende der Anleihenaufkäufe durch die US-Notenbank Fed aus. Die neuen Arbeitsmarktdaten seien ein weiteres Argument für eine Drosselung Anleihen-Ankaufsprogramms, so Plosser gegenüber Reuters. "Die Fed sollte jetzt damit beginnen, die Bondkäufe zu reduzieren".

Commerzbank wehrt sich

Die Commerzbank wehrt sich gegen Dumping-Vorwürfe im Firmenkundengeschäft. "Wir sind nicht der Billigheimer", sagte Spartenvorstand Markus Beumer der Zeitung "Die Welt".

Berlin: Kein neuer Haircut für Athen

Die Bundesregierung lehnt einen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland ab. "Der deutsche Finanzminister darf nur Hilfskredite gewähren, wenn er hinreichend verlässlich davon ausgehen kann, dass das Geld auch zurückgezahlt wird", sagt ein Regierungsvertreter dem "Handelsblatt". Das sei nach einem Schuldenschnitt kaum mehr der Fall.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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