Jandaya Wake Up Call: DAX, Eurogruppe, Dt. Bank, Griechenland, Siemens, EADS
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DAX - Wenig Bewegung
Der Dax hat am Montag bei 9.195 Punkten leicht im Plus geschlossen. Im Markt herrscht derzeit wenig Bewegung, auch für den heutigen Handelsauftakt erwarten Broker keine richtungsweisende Trends. L&S taxiert den deutsche Leitindex zur Stunde mit 0,14 % bei 9.183 Punkten im roten Terrain.
Die Vorgaben aus Übersee sind durchwachsen. Während in den USA der Dow Jones moderat positiv bei 16.025 Punkten schloss, ging der Nikkei in Tokio mit einem Abschlag in den Feierabend (-0,25 %). Zentrales Thema blieb die ultralockere US-Geldpolitik und wann eine Drosselung starten könnte.
Mehrere US-Notenbanker äußerten sich am Montag zu diesem Thema. Jeffrey Lacker von der Fed-Filiale in Richmond erwartet die Diskussionen über den Start des Tapering zur letzten Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses in diesem Jahr. Die Sitzung findet am 17. und 18. Dezember statt. Der Präsident der regionalen Notenbank von St. Louis, James Bullard, sprach von gestiegenen Chancen einer Drosselung des Anleihekaufprogramms nach den starken Arbeitsmarktdaten.
Der Euro kann seine jüngsten Gewinne gegenüber dem US-Dollar am Dienstagmorgen verteidigen. Aktuell notiert das Devisenpaar EUR/USD bei 1,3747 US-Dollar (+0,08 %). Wartungsarbeiten an Ölplattformen in der Nordsee sowie politische Unwägbarkeiten im Nahen Osten sorgen beim Brent-Ölpreise für höhere Risikoaufschläge. Aktuell verteuert sich das Barrel um 0,50 % auf 109,49 US-Dollar.
EU-Finanzminister brüten über Bankenabwicklungs-Kompromiss
Die EU-Finanzminister beraten am Dienstag in Brüssel, wie marode Banken künftig saniert und abgewickelt werden sollen. Laut dem „Wall Street Journal“ ist eine Lösung im Gespräch, derzufolge die einzelnen nationalen Rettungsfonds für kriselnde Banken mit einem zwischenstaatlichen Vertrag zusammengeschlossen werden sollen. Im Notfall einer drohenden Pleite soll ein Land dann auf die Ressourcen der EU-Partner zurückgreifen können, wenn die eigenen Mittel nicht ausreichen.
Ungeachtet der bisherigen Pläne für die Bankenunion sollen die Steuerzahler nun offenbar doch weiterhin für Banken haften. Es soll Ausnahmen geben, die die Steuerzahler wieder in die Pflicht nehmen sollen, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Eigentlich sollten sie nur noch im Notfall zur Kasse gebeten werden.
S&P - EZB-Prüfung wird keine Überraschungen liefern
Standard & Poor's (S&P) erwartet bei der Überprüfung der Bank-Bilanzen durch die EZB keine bösen Überraschungen. Die Ratingagentur geht davon aus, dass ausfallgefährdete Banken ihre Eigenkapitalpolster bei Bedarf noch rechtzeitig aufstocken.
Slowenien will das selbst packen
Slowenien will seine Bankenprobleme ohne internationale Hilfe in den Griff bekommen. Das Land habe versichert, seine kriselnde Finanzbranche ohne fremde Hilfe sanieren zu können, sagte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem laut Reuters. Die Banken Sloweniens sitzen auf praktisch wertlosen Krediten in Höhe von acht Milliarden Euro. Das ist fast ein Viertel der Wirtschaftsleistung.
Griechenland - Euro-Gruppe fordert mehr Disziplin bei Reformen
Die Euro-Finanzminister haben Griechenland dazu aufgerufen, bei der Erfüllung der geforderten Spar- und Reformmaßnahmen nicht nachzulassen. Es werde politisch immer schwieriger, weitere Maßnahmen voranzubringen, sagte Eurogruppen-Chef Dijsselbloem nach einem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel. Dennoch seien zusätzliche Anstrengungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes notwendig. Vertreter der internationalen Gläubiger-Troika reisen heute nach Athen zu Gesprächen über die Reformen in Griechenland und die ausgesetzte Hilfstranche. Die griechische Regierung führt seit September schwierige Verhandlungen mit der Troika über bestimmte Reformen, von denen die Auszahlung der nächsten Hilfstranche abhängt.
Kirch-Prozess - Ackermann mit Vorwärts-Verteidigung
Der ehemalige Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann will offenbar verhindern, dass die Erben des Medienmagnaten Leo Kirch die beschlagnahmten Dokumente gegen ihn und die Deutsche Bank verwenden. Über seine Anwälte hat er das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe angerufen, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.
Siemens denkt über Verkauf der Metallsparte VAI nach
Laut einem Medienbericht erwägt der Industriekonzern Siemens den Verkauf der Sparte VAI Metals Technologies. Händler schätzen den Wert der Sparte auf rund 800 Mio. Euro
Vodafone will mehr sparen
Der Telekommunikationskonzern Vodafone Deutschland plant nach Informationen der „Rheinischen Post“ ein neues Sparprogramm, mit dem die operativen Kosten um netto 100 Mio . Euro gesenkt werden sollen.
EADS - Stellenabbau in der Kritik
Im Rahmen des geplanten Sparprogramms will EADS bei Rüstung, Raumfahrt und Verwaltung 5.800 Stellen streichen, davon allein in Deutschland 2.600. Der bayerische IG-Metall-Chef Wechsler kritisiert den Stellenabbau heftig. Es „steigert nicht die Wettbewerbsfähigkeit, wenn man hoch qualifizierte und motivierte Mitarbeiter rausschmeißt“, sagte der Gewerkschafter. Wenn EADS nicht vom Grundsatz auf betriebsbedingte Kündigungen verzichte, werde es Konfrontation geben.
China: Starke Konjunkturdaten
Die Industrieproduktion in China legte im November im Vergleich zum Vorjahr um 10 % zu, wie die nationale Statistikbehörde am Dienstag in Peking mitteilte. Im Oktober stieg die Erzeugung um 10,3 %.
TUI Travel erhöht Dividende
Der Reisekonzern TUI Travel hat wegen Sonderabschreibungen in den Sparten und einer höheren Steuerlast im abgelaufenen Geschäftsjahr par Ende September einen Gewinnrückgang von 57 % auf 60 Mio. britische Pfund zu verkraften. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn sprang hingegen dank gut gefragter Exklusivreisen um ein Fünftel auf 589 Mio. Pfund nach oben. Die Dividende für das GJ 2012/2013 soll auf 13,5 Pence (VJ: 11,7) je Aktie erhöht werden.
BA: Geringqualifizierte mit wenig Chancen
Arbeitslose ohne Ausbildung finden nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit immer schwerer eine Stelle in Deutschland. Derzeit hätten 45 Prozent der Erwerbslosen keine Ausbildung, sagte BA-Chef Weise der "Bild"-Zeitung. Von den gemeldeten Stellen seien aber nur 16 Prozent für Ungelernte geeignet.
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