Jandaya Wake Up Call: DAX, EU-Kommission, US-Arbeitsmarkt, VW-Gesetz, Apple, Italien
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Dax - Warten auf US-Arbeitsmarktbericht
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss am Montag 0,05 % tiefer bei 15.392,01 Punkten. Der Dax ist gestern ebenfalls nahezu unverändert aus dem Handel gegangen, allerdings wurde mit 8.867 Punkten ein neuer Rekord beim Schlussstand erzielt. Zur heutigen Eröffnung sieht der Broker L&S den deutschen Leitindex etwas leichter (-0,15 %) bei 8.853 Punkten.
Vor dem heute anstehenden US-Arbeitsmarktbericht verhalten sich die Anleger auffällig zurückhaltend. Der Arbeitsmarktbericht für den Monat September wird wegen des vorübergehenden Verwaltungsstillstand der US-Behörden mit Verspätung veröffentlicht. Zuletzt lag die Quote bei 7,3 %. Zum Vergleich: Vor drei Jahren waren noch ca. 10 % der Amerikaner ohne Job. Auch die US-Notenbank Fed orientiert sich bei ihren Entscheidungen sehr stark an der Arbeitsmarktentwicklung.
Der Kurs des Euro ist am Dienstag vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes leicht gefallen. Die Gemeinschaftswährung ist aktuell 1,3672 US-Dollar wert (-0,05 %).
Die Ölpreise zeigen sich zur Stunde leichter: Ein Fass Brent-Öl kostet 109,79 US-Dollar (-0,21 %), WTI-Öl verbilligt sich um 0,29 % auf 99,41 US-Dollar. Der unerwartet starke Anstieg der Rohöllagerbestände in den USA belastet den Preis.
EU-Kommission warnt vor Zahlungsunfähigkeit
Droht der EU ein ähnlicher Showdown wie den USA? Der EU droht offenbar ab Mitte November die Zahlungsunfähigkeit, wenn bis dahin der Nachtragshaushalt nicht bewilligt ist. Das Parlament könnte helfen, doch es gibt Bedenken, schreibt das „Handelsblatt“.
Spähaffäre: Frankreich ist sauer
Frankreichs Präsident Hollande erhebt schwere Vorwürfe gegen die USA und den Geheimdienst NSA. Das Ausspähen französischer Bürger und Unternehmen sei „inakzeptabel“, sagte er in einem Telefonat mit US-Präsident Obama. Obama versicherte, die Methoden für die Sammlung von Informationen zu überprüfen.
EuGH entscheidet erneut über VW-Gesetz
Der Europäische Gerichtshof entscheidet heute, ob das VW-Gesetz rechtskonform ist. Es gewährt dem Land Niedersachsen großen Einfluss bei Europas größtem Autobauer. Deutschland droht eine Geldbuße von 68 Mio. Euro. Im Mai hatte der Generalanwalt des EuGH die Auffassung vertreten, dass Deutschland die geforderten Änderungen an dem Gesetz vorgenommen und somit seine Pflicht erfüllt hat. In der Regel folgen die Richter dem Gutachter.
SPD hält an Steuererhöhungen fest
SPD-Generalsekretärin Nahles hält Steuererhöhungen in einer möglichen Großen Koalition weiter für notwendig. „Wir werden nicht verhandeln, um die Ergebnisse dann im Koalitionsvertrag unter Finanzierungsvorbehalt zu stellen“, sagte sie der Rhein-Zeitung.
Novartis wird zuversichtlicher
Der Pharmakonzern Novartis rechnet im laufenden Jahr mit mehr Umsatz und Gewinn. Die Schweizer erhöhten ihren Ausblick für 2013 und erwarten nun ein Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich (bisher: „leichter Anstieg“) und ein operatives Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres oder darüber (bisher: „leicht unter“ Vorjahr).
Italien will Schulden unter 3 % der Wirtschaftsleistung drücken
Italien will die Defizitquote im kommenden Jahr auf 2,5 % senken, doch die Prognose weckt Zweifel. Aus Angst vor einer Destabilisierung der italienischen Regierung will die EU-Kommission den Haushaltsentwurf dennoch nicht kritisieren, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf EU-Kreise.
Alle schauen auf die Tablets
Im Blick dürften auch die Technologiewerte Microsoft und Apple stehen. Beide Tablet-Hersteller wollen neue Computer präsentieren. Microsoft flegt das "Surface2" auf, auch Nokia stellt sein neues Gerät vor. Apple wird dem Vernehmen nach am Abend seine neue iPad-Generation enthüllen.
BHP Billiton meldet hohes Wachstum
Der Bergbaukonzern BHP Billiton hat die Eisenerzförderung im dritten Quartal um 23 % (y/y) auf 48,8 Mio. Tonnen ausgeweitet. Im Gesamtjahr sollen nun 212 Mio. Tonnen (bisher 207 Mio. Tonnen) gefördert werden.
Texas Instruments bereitet Sorgen
Der US-Chiphersteller Texas Instruments hat im 3. Quartal einen Nettogewinn von 56 Cents je Aktie bzw. 629 Mio. US-Dollar erzielt und damit die Markterwartungen erfüllt. Im Ausblick senkte das Unternehmen seine Umsatzprognose für das laufende 4. Quartal auf eine Spanne zwischen 2,86 und 3,1 Mrd. US-Dollar.
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