Jandaya Wake Up Call: DAX, Dow Jones, Deutsche Bank, Telekom, EADS, Adidas, BASF, Amazon
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Dax - Neue Rekordstände
Dax und Dow Jones sind am Freitag mit neuen Rekordständen ins Wochenende gegangen. Der deutsche Leitindex schloss mit einem Aufschlag von 0,25 % bei 9.219 Punkten. Sein US-Pendant verabschiedete sich mit +0,34 % auf 16.063 Zählern.
Ein Ende der Rallye ist weiterhin nicht in Sicht. „Aus fundamentalen Gründen spricht momentan vieles für Aktien", schreiben die Analysten der Landesbank Berlin (LBB) in einem Kommentar. Fehlende Anlagealternativen und auch die anhaltende Konjunkturerholung dürften Investoren weiter an die Börse locken. Das entscheidende Momentum aber bleibt die Geldpolitik der Notenbanken, die weiterhin massiv Geld in die Märkte schütten.
In Japan steigt der Nikkei am Montag u. a. auch wegen der Aussicht auf eine weitere extrem lockere Geldpolitik der Bank of Japan um 1,54 %. Und auch der Dax dürfte positiv in die neue Handelswoche starten. L&S taxiert den Leitindex derzeit mit +0,37 % bei 9.253 Punkten.
Die Ölpreise reagieren derweil mit Abschlägen auf eine erste Einigung im Streit über das Atomprogramm Irans. Das Fass Brent-Öl fällt um 1,76 % auf 1,08,52 US-Dollar, ein Barrel der US-Sorte WTI verbilligt sich aktuell um 1,33 % auf 93,50 US-Dollar.
Offene Einzelfragen - Koalitionsverhandlungen könnten sich ziehen
Trotz zahlreicher Kompromisse in Einzelpunkten sind die großen Streitfragen zwischen SPD und Union noch strittig. CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt schließt deshalb eine Verlängerung der Koalitionsverhandlungen über den Mittwoch hinaus nicht aus. Ursprünglich sollte das Vertragswerk übermorgen stehen.
Bundesbank warnt Finanzhäuser in Europa
Die in Europa anstehende Überprüfung der Bankbilanzen könnte einige Finanzinstitute vor erhebliche Probleme stellen. Davon geht Bundesbank-Vizepräsidentin Lautenschläger aus. „Wahrscheinlich wird man schon nach der Bilanzprüfung Banken finden, die sehr knapp an der geforderten Kernkapitalquote von 8 Prozent liegen“, sagte sie gegenüber dem „Handelsblatt“. „Diese Banken müssten ihr Kapital vermutlich aufstocken.“
EADS will Werk in Deutschland schließen
Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ will EADS das Werk seiner Rüstungstochter Cassidian in Unterschleißheim schließen und am Standort in Ottobrunn Sparten bündeln. Die Folgen für die Mitarbeiter seien noch völlig unklar.
Adidas und BASF wollen Partnerschaft vertiefen
Adidas und BASF wollen künftig noch stärker zusammenarbeiten. „Wir haben eine strategische Partnerschaft vereinbar“, so BASF-Chef Kurt Bock zur „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Wir werden künftig noch enger kooperieren, bis hin zur gemeinsamen Arbeit im Labor“, ergänzte Adidas-Chef Herbert Hainer. Die beiden erwarten sich aus der Partnerschaft neue Ideen und „mehr Geschäft“.
Amazon: Neue Streiks in Deutschland
Beim Internet-Versandhändler Amazon haben am Montag an zwei Standorten neue Streiks begonnen. Die Arbeitnehmer wollen damit im anlaufenden Weihnachtsgeschäft den Druck auf den US-Konzern erhöhen. Im Tarif-Streit droht die Gewerkschaft Ver.di mit zusätzlichen Ausständen. Ver.di-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger sagte zur „Welt am Sonntag“: „Unsere Aktionsfähigkeit kann auf alle Standorte übergreifen. Weitere Standorte für neue Streiks neben Leipzig und Bad Hersfeld sind in Planung.“
Deutsche Bank: Frühere Führungsriege rechnet mit Anklage
Die frühere Führungsriege der Deutschen Bank rechnet mit einer Anklage wegen versuchten Prozessbetrugs. Die zuständige Oberstaatsanwältin in München sei offenbar „wild entschlossen“ zu diesem Schritt, heißt es in Verteidigerkreisen. Der Vorwurf: Rolf-Ernst Breuer, Josef Ackermann, Clemens Börsig, Tessen von Heydebreck und Jürgen Fitschen sollen durch Falschaussagen vor dem OLG München versucht haben, eine Milliardenklage des Filmunternehmers Leo Kirch abzuwehren.
Dt. Telekom will Leiharbeiter loswerden
Die Deutsche Telekom plant nach Informationen der „Welt“, Leiharbeiter, die seit mehr als einem Jahr im Konzern beschäftigt sind, möglichst schnell loszuwerden. Bis Jahresende sollen demnach so viele dieser Beschäftigungsverhältnisse wie möglich beendet werden.
Rehn: Deutschland benötigt Steuersenkungen
Zur Stärkung der Binnennachfrage plädiert EU-Währungskommissar Rehn für Steuersenkungen in Deutschland. Es gehe nicht darum, die Exportindustrie zu schwächen, sondern die Nachfrage in Deutschland zu stärken, sagte er der „Bild“-Zeitung.
Eurozone: Krisenländer dringen auf weitere Lockerung der Geldpolitik
In Spanien haben erneut hunderttausende Menschen gegen die Sparpolitik der Regierung protestiert. In mehr als 70 Städten habe es Demonstrationen gegeben, berichten spanische Medien. In Spanien liegt die Arbeitslosenquote bei 27 Prozent.
Krisengebeutelte Länder in Südeuropa dringen auf eine noch weitere Lockerung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Sie fordern nach Informationen der Zeitung „Die Welt“ Anleihekäufe, die noch deutlich über das in Deutschland bereits scharf kritisierte OMT-Programm hinausgehen würden. Angesichts der Mehrheitsverhältnisse im EZB-Rat könnten sich die Ideen zumindest teilweise durchsetzen lassen.
Borussia Dortmund lädt zu Hauptversammlung
Die Aktionäre des börsennotierten Fußballvereins Borussia Dortmund treten heute Vormittag zu ihrer Hauptversammlung zusammen. Der Verein schüttet vom Rekordgewinn des Vorjahres in Höhe von 53,3 Millionen Euro eine um 4 auf 10 Cent je Aktie erhöhte Dividende aus. 47,1 Millionen Euro sollen in die Rücklage fließen.
China weist Kritik zurück
China hat Kritik an einer Luftüberwachungszone im Bereich der von Japan verwalteten Senkaku Inseln zurückgewiesen. Das chinesische Verteidigungsministerium rief Japan dazu auf, unverantwortliche Kommentare zu unterlassen, die internationale Meinungen beeinflussen könnten.
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