Jandaya Wake Up Call: DAX, Bundestag, Fed, EADS, Hochtief
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Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:
Dax - Erholt ins Wochenende?
Die überaus schwache Eröffnung steckte den Marktteilnehmern am gestrigen Donnerstag lange in den Gliedern, zeitweise befand sich der deutsche Leitindex DAX auf Tauchstation unter der Marke von 7.968 Punkten. Nur langsam kamen die Käufer in den Markt zurück, letztlich konnte der DAX aber das Niveau von 8.080 Punkten zurückerobern. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer verlor zum Xetra-Schluss schließlich "nur" noch 0,59 Prozent. In der Nachbörse drehte der Index im Sog starker US-Märkte sogar wieder ins Plus.
Der Dow Jones Industrial schüttelte im Donnerstagshandel dank guter US-Konjunkturdaten die Sorgen um eine baldige geldpolitische Straffung durch die US-Notenbank Fed ab und schloss mit 1,21 % im Plus. Der Nasdaq tat es dem Dow gleich und ging mit einem Zuwachs von 1,26 % aus dem Handel. In Japan schloss der Leitindex Nikkei mit plus 1,94 %. Hier konnte auch der etwas schwächere Yen stützen.
So stehen die Vorzeichen für den DAX an diesem letzten Handelstage der Woche günstig. Aktuell wird der DAX bei L&S auf 8.165 Punkte taxiert (Xetra-Schluss: 8.095,39). Am heutigen Handelstag wartet der US-Markt wieder mit wichtigen Konjunkturdaten zur Industrieproduktion und dem Verbrauchervertrauen (Uni Michigan) auf. In Europa stehen Daten zur Beschäftigung sowie zur Entwicklung der Verbraucherpreise an.
Der Euro tendiert am Morgen leicht schwächer, notiert aber immer noch robust über der 1,33-Dollar-Marke (aktuell: 1,3343 USD). Der Ölpreis gibt zum Wochenschluss indes leicht nach. Das Fass Brent notiert am Morgen um 0,3 % schwächer bei 104,64 US-Dollar. Der Goldpreis befindet sich seit Tagen in einer Seitwärtsbewegung rund um die Marke von 1.386 US-Dollar für die Feinunze und zeigt sich auch heute in diesem Bereich.
Bundestag billigt europäische Bankenaufsicht
Der Bundestag hat den Weg für eine europäische Bankenaufsicht gebilligt. Mit großer Mehrheit billigte das Parlament am Donnerstagabend die Übertragung von Zuständigkeiten von der Bundesbehörde Bafin auf die Europäische Zentralbank. Die EZB soll in Zukunft rund 150 Institute direkt überwachen, davon etwa 25 in Deutschland.
ESM-Chef: Europäer müssen ihre Krise selbst meistern können
ESM-Chef Klaus Regling empfiehlt, langfristig ein rein europäisches Krisenmanagement zu installieren. Auf Dauer müssten die Euro-Staaten die Hilfsprogramme selbst stemmen, sagte er der FAZ. Der IWF solle künftig nicht mehr mitwirken.
WSJ: Fed will Ausstieg aus QE nur peu á peu
Nach Informationen des "Wall Street Journal" wird Fed-Präsident Ben Bernanke bei seiner Pressekonferenz in der kommenden Woche betonen, dass ein Rückzug aus der expansiven Geldpolitik nur schrittweise erfolgen könne und dass es nach Ablauf des Kaufprogramms noch beträchtliche Zeit dauern werde, bis die Zinsen wieder angehoben werden.
Flutkatastrophe: Aufbaufonds geplant
Zur Beseitigung der Hochwasserschäden haben sich Bund und Länder am Donnerstag auf einen nationalen Aufbaufonds geeinigt. Das Hilfsprogramm soll ein Volumen von ca. acht Milliarden Euro aufweisen. Zur Finanzierung will der Bund zusätzlich Schulden machen und einen Nachtragshaushalt auf den Weg bringen.
EADS: Airbus fliegt von Erfolg zu Erfolg
Der Airbus A350 startet am heutigen Freitag von der Airbus-Basis im französischen Toulouse zu seinem Jungernflug. Der A350 ist teuerste Industrieprojekt, das ein europäischer Industriekonzern derzeit am Laufen hat. Die Mutter EADS erwartet während der in der kommenden Woche anlaufenden Flugmesse in Paris einige Hundert neue Bestellungen für die EADS-Tochter Airbus.
Japan: Notenbank will noch weiter gehen
Die Bank of Japan (BoJ) schließt eine weitere Lockerung der Geldpolitik nicht aus. Bei der letzten Ratssitzung waren alle Teilnehmer der Meinung, dass man flexibel auf die steigenden Renditen von japanischen Staatsanleihen reagieren sollte.
Gerry Weber sieht Belastungen auf sich zukommen
Der Modekonzern Gerry Weber senkt seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 und erwartet nun nur noch einen Umsatz zwischen 860 und 870 Mio. Euro. Zuvor wurden 890 bis 900 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Auch das operative Ergebnis soll unter den bisherigen Annahmen liegen. Im ersten Halbjahr hat das SDax-Unternehmen seinen Umsatz um 7,4 Prozent auf rund 404 Mio. Euro gesteigert.
Hochtief kauft Aktien zurück
Der Baukonzern Hochtief will bis zu 4,3 Millionen Stückaktien zu einem Preis von insgesamt bis zu 260 Millionen Euro zurückkaufen. Das entspreche rund 5,6 Prozent des Grundkapitals, teilte der Konzern mit. Der Rückkauf soll zwischen dem 17. Juni und dem 13. Dezember 2013 erfolgen.
Boeing - Neue Dreamliner-Version
Der US-Flugzeugbauer Boing stehe laut Kreisen kurz vor der offiziellen Vorstellung einer dritten Version seines 787 Dreamliners, berichtet das "Wall Street Journal“. Zudem solle das Unternehmen bald schon die ersten festen Bestellungen für die verlängerte Maschine melden.
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