Nachricht
12:23 Uhr, 25.07.2013

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt!

Erwähnte Instrumente

DAX


Gestern erregten die besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes in Deutschland und der Eurozone einige Aufmerksamkeit. Die Wirtschaftsstimmung hellt sich im Juli auf. Gute Vorgaben also für den wichtigsten Frühindikator hierzulande, den ifo-Geschäftsklimaindex, der dem Aufwärtstrend erwartungsgemäß folgt. Der DAX ist derweil mit Gewinnmitnahmen beschäftigt und verliert nach zwischenzeitlichen Gewinnen gegen Mittag gut 1,15 % auf 8.283 Punkte. Am Nachmittag stehen Daten vom US-Arbeitsmarkt im Fokus.

Charttechnik

Der DAX löste am Vormittag nach Ausbruch aus einer Range der letzten Tage mit einer unteren Begrenzung bei 8.310 Punkten ein kurzfristiges Verkaufssignal aus. Eine relevante Unterstützungs-Zone darf nun im Bereich 8.265 bis 8.250 Punkten angenommen werden. Hier sollte sich der Markt stabilisieren. Ein Fall unter 8.250 Punkte hingegen wäre negativ mit Ziel bei 8.180 bis 8.130 Punkten. Eine neuerliche Aufwärtsbewegung ist unwahrscheinlich, würde sich jedoch bei einem Re-Break der 8.350 Punkte durchsetzen können.

Aktien im Blick

Commerzbank-Titel notieren aktuell um 3,62 % auf 6,61 Euro schwächer. Die Bank hat der insolventen US-Großstadt Detroit laut FAZ mehr als 400 Mio. USD geliehen.

BASF verliert aktuell -4,29 % auf 66,89 Euro. Die Quartalszahlen lagen unter den Erwartungen.

Daimler erhält bis zu 5 % an Aston Martin. Die Aktie büßt 1,18 % ein.

Axel Springer trennt sich von Regionalzeitungen u.a. Publikationen. Die Aktie schnellt um 13,07 % auf 39,00 Euro nach oben.

Konjunktur

Die Stimmung unter deutschen Unternehmen hat sich im Juli zum 3. Mal in Folge verbessert. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg von 105,9 auf 106,2 Zähler und lag damit knapp oberhalb der Marktschätzung. Der Lage-Index verbesserte sich von 109,4 auf 110,1 Punkte, während die Erwartungen sich von 102,5 auf 102,4 Punkte leicht eintrübten.

Die Banken im Euroraum geben laut EZB im Juni um 1,6 % weniger Kredite aus als im Vorjahresmonat. Das Geldmengenwachstum M1, das für gewöhnlich als Vorlaufindikator für die konjunkturelle Entwicklung gilt, fiel im Juni von 8,4 % im Vormonat auf 7,5 % zurück.

Die britische Wirtschaft ist im 2. Quartal um 0,6 % zum Vorquartal gewachsen. Im Jahresvergleich erreichte Großbritannien ein Plus von 1,4 % - der stärkste Anstieg seit 2 Jahren.

Die chinesische Regierung greift der Wirtschaft im Land unter die Arme und erlässt 6 Mio. kleinen Firmen die Umsatzsteuer. Außerdem will Peking stärker in die Eisenbahn investieren. Am Mittwoch war der Einkaufsmanagerindex für die Industrie auf ein 11-Monatstief gefallen.

Währungen

Trotz robuster Wirtschaftsdaten aus der Eurozone verzeichnet der Euro Kursverluste. Die Gemeinschaftswährung verbilligt sich auf 1,3173 US-Dollar. In Spanien ging im 2. Quartal außerdem die Arbeitslosigkeit unerwartet stark zurück.

In Großbritannien hat die Wirtschaft Fahrt aufgenommen. USD/GBP verbilligt sich um 0,25 % auf 1,5278. EUR/GBP kann leicht zulegen. Aktuell steigt das Währungspaar um 0,04 % auf 0,8620.

Rohstoffe

Die Ölpreise tendieren am Donnerstag insgesamt schwächer. Die wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten zeigten einen erwartungsgemäßen Rückgang, doch ist die Ölproduktion in den USA ist auf ein Rekordhoch gestiegen. Brent-Öl tendiert zur Stunde -0,28 % auf 106,81 US-Dollar/Barrel

Hinweis: Der Abschnitt Charttechnik wurde von Stefan Salomon verfasst, der Abschnitt Währungen von Oliver Baron.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten