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11:16 Uhr, 21.10.2013

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt!

Zur Stunde präsentiert sich der deutsche Leitindex Dax nur wenig verändert (-0,15 %) bei 8.851 Punkten.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
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  • Siemens AG
    ISIN: DE0007236101Kopiert
    Kursstand: 90,58 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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DAX

Mit positiver Grundstimmung ist der Dax in die neue Handelswoche gestartet. Zur Stunde präsentiert sich der deutsche Leitindex nur wenig verändert (-0,15 %) bei 8.851 Punkten. Nachdem die Sorgen um eine Staatspleite der USA vorerst vom Tisch sind, stehen wieder Unternehmensnachrichten im Fokus. Am Morgen hatte der Softwarekonzern SAP die Berichtssaison im Dax eingeläutet. Der niederländische Siemens-Rivale Philips feierte sich für einen Gewinnsprung im dritten Jahresviertel. Eindeutige Impulse für den Markt lieferten die Quartalsbilanzen aber nicht.

Charttechnik

Der Dax kämpft zum Wochenstart mit dem letzten Zwischenhoch bei 8.861 Punkten. Dieses fungiert als Widerstand und konnte heute noch nicht nachhaltig überwunden werden. Eine Korrekturbewegung wäre damit zwar nicht ausgeschlossen, solange der Index aber oberhalb von ca. 8.760 Punkten bleibt, ist die Rallye intakt und tendenziell weiter anziehende Notierungen in Richtung von 9.000 Punkten werden präferiert.

Thema des Tages

Das US-Justizministerium hat sich mit der US-Großbank JP Morgan im Zusammenhang mit dem Verkauf fragwürdiger hypothekenbesicherter Wertpapiere offenbar auf eine Vergleichszahlung geeinigt. Zur Beilegung zahlreicher strittiger Hypothekengeschäfte muss die Bank die Rekordstrafe von 13 Milliarden US-Dollar entrichten, wie Nachrichtenagenturen berichten. JPMorgan hat immer wieder Ärger mit der Justiz, zuletzt wegen des Handelsskandals um den sog. Wal von London.

Die USA gehen mit ihren Großinstituten derzeit scharf ins Gericht. So fordert die für die Immobilienfinanzierung zuständige US-Aufsicht FHFA für die Beilegung zivilrechtlicher Ansprüche aus minderwertigen Hypothekengeschäften von der Bank of America 6 Milliarden Dollar, wie die „Financial Times“ und Bloomberg am Montag übereinstimmend berichteten. Die FHFA wirft dem Institut vor, beim Verkauf von Hypothekenpapieren an die staatlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac die Kreditqualität mzu hoch eingeschätzt zu haben.

Aktien im Blick

Die Aktie der Deutschen Bank steht nach der möglichen Rekordstrafe von JPMorgan im Fokus. Vor allem die Höhe der Strafe könnte ein negatives Zeichen für die Frankfurter sein. Aktuell verliert der Titel 1,84 %.

SAP hat für das 3. Quartal zwar Licht und Schatten präsentiert, aber seine Jahresziele bestätigt. Die Aktie gewinnt zur Stunde 5,25 %.

Siemens geben 0,56 % ab. Wettbewerber Philips steigerte seinen operativen Gewinn im 3. Quartal um ein Drittel.

Konjunktur

Das Öffentliche Defizit in der gesamten Eurozone belief sich im Jahr 2012 auf 3,7 % der Wirtschaftsleistung. Unter den 17 Ländern der Gemeinschaftswährung hat nur Deutschland einen Überschuss (um 0,1 %) erwirtschaftet.

Spanien häufte im vergangenen Jahr mit einem Defizit von 10,6 % der Wirtschaftsleistung die höchsten Schulden in der Eurozone an.

Der Deutsche Industrie und Handelskammertag (DIHK) erwartet für das kommende Jahr ein Wachstum von 1,7 %. Für das laufende Jahr sieht der DIHK ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt von mindestens 0,3 %.

Währungen

Der US-Dollar kann einen kleinen Teil seiner am vergangenen Donnerstag/Freitag gemachten Verluste wieder wettmachen, bewegt sich aber insgesamt in sehr geringen Handelsspannen. Vom Freitagshoch bei 1,3711 fiel EUR/USD nach gemischten Daten aus der Eurozone bislang bis 1,3664 zurück.

USD/JPY ist fester in die neue Handelswoche gestartet und notierte bislang bei 98,16 im Hoch. Japan hat im September mit - 932,1 Mrd. Yen ein Handelsbilanzdefizit in Rekordhöhe verzeichnet. Zugleich ist dies der 15. Passivsaldo in Folge.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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