Wochenrückblick – Zinssenkung und Allzeithochs
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Zusammen mit Ihnen wollen wir einen Blick auf die aktuelle Wochenhistorie werfen. Was war wichtig? Was bewegte den Markt? Wir haben die wichtigsten Ereignisse übersichtlich für Sie zusammengefasst.
Globaler Aktienmarkt – Höhenflug in unbekanntes Gebiet
Diese Woche notierten die Aktienmärkte in Deutschland und den Vereinigten Staaten positiv. Der deutsche Leitindex DAX® startete am Montag mit ungefähr 18.600 Punkten in den Handel und steht am Freitagnachmittag bei über 18.800 Punkten, was einem Plus von über 1 Prozent entspricht. Am Donnerstag stieg dieser auf über 19.000 Punkte und erreichte damit ein neues Allzeithoch. Alle guten Dinge sind drei, ein neues Allzeithoch erreichten auch der S&P 500® und der Dow Jones Industrial Average® diese gewannen bis zum Donnerstagabend 1,6 bzw. 1,7 Prozent. Der NASDAQ-100® erreichte kein Allzeithoch, gewann jedoch 1,5 Prozent.
Zinssenkung USA
Die US-Notenbank Federal Reserve (FED) hat ihre Zinsen erstmals seit Anfang des Jahrzehnts gesenkt – und das gleich um einen halben Prozentpunkt. Die Spanne der Leitzinsen wird auf 4,75 bis 5,00 Prozent reduziert, wie die Währungshüter am Mittwoch in Washington bekannt gaben. Damit markiert der jüngste Zinsschritt einen Wendepunkt in der Zinspolitik nachdem die FED im Kampf gegen die hartnäckig hohe Inflation den Zins seit März 2022 in einem rekordverdächtigen Tempo hochgeschraubt und zuletzt 14 Monate in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent gehalten hat. Der sich zuletzt abschwächende Preisauftrieb gab den Währungshütern rund um Jerome Powell Handlungsspielraum für Zinssenkungen. Mit einer Inflationsrate von zuletzt 2,5 Prozent ist die Notenbank ihrem Ziel von 2 Prozent deutlich nähergekommen.
ZEW-Konjunkturerwartungen sinken deutlich
Die Stimmung deutscher Finanzexperten im Hinblick auf die deutsche Konjunktur hat sich deutlich verschlechtert. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel im September gegenüber dem Vormonat um 15,6 Punkte auf 3,6 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim vermeldete. Damit ist das der dritte Rückgang der Konjunkturerwartungen in Folge. Die Bewertung der aktuellen Konjunkturlage verschlechterte sich im September ebenfalls. Der entsprechende Wert verzeichnete einen Rückgang um 7,2 Punkte auf 84,5 Punkte. „Die Hoffnung auf eine baldige Besserung der wirtschaftlichen Lage schwindet zusehends“, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach im Zuge der jüngsten Daten.
Nike – Führungswechsel
Der Sportartikelhersteller Nike bekommt einen neuen Chef. Elliott Hill, ein langjähriger Manager des Unternehmens, übernimmt ab dem 14. Oktober die Führung. Der 60-Jährige war über 30 Jahre bei Nike tätig und kehrt nun aus dem Ruhestand zurück. Nike steht derzeit vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen. Unter dem bisherigen Chef John Donahoe, der seit Anfang 2020 im Amt war und zuvor bei der Handelsplattform Ebay gearbeitet hatte, setzte das Unternehmen verstärkt auf Direktverkäufe. Dies bedeutete jedoch, dass Nike weniger Produkte über Einzelhändler verkaufte. Die freien Plätze in den Regalen wurden von Konkurrenten genutzt, die dadurch mehr Aufmerksamkeit bei den Kunden erhielten. Während der Coronapandemie stieg Nikes Umsatz zunächst um etwa 25 Prozent, da mehr Menschen Sport trieben. Verkäufe über die eigene Website waren besonders profitabel. Doch dieser Aufschwung hielt nicht lange an. Im letzten Geschäftsjahr stagnierte der Umsatz bei rund 51,4 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr rechnet Nike sogar mit einem Rückgang der Einnahmen.
Mercedes-Benz – kassiert Gewinnprognose und die Aktie fällt zeitweise 8 Prozent
Der Autobauer Mercedes-Benz hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt. Grund dafür ist eine weitere Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds, insbesondere in China. Mercedes-Benz erwartet nun, dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Zuvor war lediglich ein leichter Rückgang prognostiziert worden. Für die Sparte Mercedes-Benz Cars hat der Konzern die Prognose für die bereinigte Umsatzrendite auf 7,5 bis 8,5 Prozent für 2024 gesenkt, nachdem zuvor 10 bis 11 Prozent angekündigt wurden. Die nachlassende Nachfrage in China hat sich auf den Gesamtabsatz ausgewirkt, einschließlich des hochpreisigen Segments. Die Aktie des Unternehmens fiel am Freitagmorgen um rund 8 Prozent und erreichte damit den tiefsten Stand seit zwei Jahren.
Das war es auch schon mit dem Wochenrückblick. Sie interessieren sich neben interessanten News über den Kapitalmarkt auch für Technische Analyse? Dann schauen Sie doch auf unserem Instagram-Kanal vorbei. Dort veröffentlichen wir regelmäßig Ausgaben von „Jörgs Chartschule“.
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Quelle: HSBC
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