Fundamentale Nachricht
12:30 Uhr, 09.12.2013

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt

Der deutsche Aktienmarkt treibt am Montag impulslos bei 9.8180 Punkten voran. Die Jobdaten aus den USA vor dem Wochenende sind gut, aber nicht zu gut ausgefallen, wie Börsianer sagten. Das hatte die Wall Street wieder angetrieben und damit eine solide Vorgabe für den deutschen Markt geliefert.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Post AG
    ISIN: DE0005552004Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
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  • Axel Springer SE
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    VerkaufenKaufen

DAX

Überraschend gute Exportzahlen aus China, die auf eine weltweit steigende Nachfrage hindeuten, sowie eine nachlassende Angst vor einer Drosselung der milliardenschweren Hilfen der US-Notenbank, ließen die Märkte am Montag in ruhigeres Fahrwasser driften. Marktteilnehmer setzen zunehmend darauf, dass gute Konjunkturdaten in der Folge auch die Unternehmensgewinne antreiben. Der Dax legt gegen Mittag um 0,07 % auf 9.178 Punkte zu.

Charttechnik

Die heutigen Eröffnungsgewinne im Dax können die Käufer nicht halten und der Index kommt wieder zurück. Vor allem unterhalb von 9.225/53 Punkten muss damit gerechnet werden, dass die bärische Tendenz erhalten bleibt und der Dax nochmals in Richtung 9.070 Punkte und darunter abrutscht.

Thema des Tages

Mehrere prominente US-Internetkonzerne wollen nicht mehr länger tatenlos zuschauen, wie die weitreichende Überwachung von Handys und Internet von Kunden durch Geheimdienste ihre Geschäftsmodelle gefährdet. Technologie-Unternehmen wie Apple, Google, Facebook, Twitter und Microsoft haben deshalb eine Kampagne gegen die Spähprogramme losgestreten. In einem Brief an US-Präsident Obama und Mitglieder des Kongresses verlangen die Firmen Beschränkungen bei der staatlichen Überwachung von Bürgern. Die USA, deren Spionagebehörde NSA durch Enthüllungen in die Kritik geraten ist, sollten dabei mit gutem Beispiel vorangehen.

Auf einer gemeinsamen Website präsentieren die Internet-Firmen ihre fünf Prinzipien für eine globale Reform staatlicher Überwachungsprogramme. So sollten die Geheimdienste aufhören, einfach massenhaft Kommunikationsdaten aus dem Internet abzufischen, sondern ihre Sammlung auf bestimmte Zielpersonen ausrichten. Zudem müssten die verantwortlichen Behörden und Gerichte viel strenger überwacht werden.


Aktien im Blick

Die Deutsche Post vergrault laut Handelsblatt mit seiner geplanten Portoerhöhung einige Kunden. Die Aktie legt um 0,76 % zu.

EADS-Titel stehen am Montag im Blick (akt: -0,35 %). Der Konzern plant Einschnitte im Rüstungsgeschäft und hatte auch einen Stellenabbau angekündigt.

Sky Deutschland hat sich die wichtigen Übertragungsrechte für die Champions League für weitere drei Jahre gesichert. Die Aktie steigt um 4,31 % auf 8,06 Euro, ein Mehrjahreshoch.

Axel Springer kauft den Nachrichtensender N24. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Aktie legt um 1,36 % zu.

Konjunktur

Die Stimmung unter Finanzmarktteilnehmern im Euroraum hat sich im Dezember etwas verschlechtert. Der Sentix-Konjunkturindex fiel um 1,3 Punkte auf 8,0 Punkte, wie das Analyse-Institut mitteilte. In Deutschland hellte sich der Sentiment-Indikator dagegen um 1,9 Punkte auf 32,1 Punkte auf.

Die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland war im Oktober 1,2 % niedriger als im September. Es ist bereits der zweite Rückgang in Folge. Bankvolkswirte hatten indes mit einem Anstieg von 0,8 % gerechnet.

Der OECD-Frühindikator steigt im Oktober um 0,1 Zähler auf 100,7 Punkte. Der Indikatorwert für Deutschland erhöht sich zugleich um 0,2 auf ebenfalls 100,7 Punkte. Für die Eurozone indiziert die OECD nun 100,9 Punkte, nach 100,7 Zähler zuvor. 


Währungen

Obwohl der US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag stark ausgefallen ist, hat er nicht ausgereicht, um die Spekulationen um eine baldige Reduzierung der US-Anleihenkäufe und damit die US-Dollar-Nachfrage anzukurbeln. EUR/USD hat zu Wochenbeginn bei 1,3686 ein frisches Fünfwochenhoch erreicht.

USD/JPY notierte im Umfeld gemischter japanischer Daten in Form eines enttäuschenden Bruttoinlandsprodukts und einem überraschend gestiegenen Economy Watchers Sentiment im Tief bei 102,68. USD/CHF erreichte trotz schwacher schweizerischer Einzelhandelsumsätze bei 0,8908 ein frisches Sechswochentief.

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