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DAX
Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich am Freitag kaum verändert. Der Marke von 9.400 Punkten konnte sich der DAX mehrfach nähern, die gestern erreichte Rekordmarke von 9.399,63 Punkten wurde bisher aber nicht überschritten. Aktuell steht das Börsenbarometer mit 0,04% im Plus bei 9.390,73 Zählern. Am sogenannten „Black Friday“, dem Freitag nach Thanksgiving, findet heute in den USA nur ein verkürzter Handel am Aktienmarkt bis 19.00 Uhr deutscher Zeit statt. Händler rechnen auch heute mit einem eher ruhigen Handel in Deutschland, da keine wichtigen US-Daten anstehen.
Charttechnik
Das gestern erreichte Allzeithoch bei 9.399,63 Punkten dient weiter als Widerstand für den DAX. Zwischen 9.375 Zählern und 9.380 Punkten liegt eine auf der kurzen Zeitebene markante Unterstützungszone. Die Handelsspanne im DAX dürfte weiter gering bleiben, solange die genannten Marken nicht über- bzw. unterschritten werden.
Thema des Tages
Die Ratingagentur S&P hat den Niederlanden die Bestnote bei der Kreditwürdigkeit entzogen. S&P senkte das Rating um eine Stufe von "AAA" auf "AA+". Damit werden in der Eurozone nur noch Deutschland und Finnland von S&P mit der Top-Bonitätsnote bewertet. Begründet wurde die Herabstufung mit den sich verschlechternden Konjunkturaussichten für das Land. Das Pro-Kopf-Wachstum sei nun anhaltend niedriger als bei vergleichbaren hochentwickelten Volkswirtschaften. Unterdessen hob S&P das Rating für Zypern von "CCC+" auf "B-" an. Der Ausblick für den Inselstaat ist stabil. Der Ausblick für die Kreditwürdigkeit Spaniens wurde von "negativ" auf "stabil" erhöht.
Aktien im Blick
Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S wird die Produktion am Standort Unterbreizbach am 2. Dezember wieder aufnehmen. Anfang Oktober hatte sich dort ein Unglück mit drei Toten ereignet. Die K+S-Aktien gewinnen heute 3,81% und sind damit Spitzenreiter im DAX.
Im TecDAX verteuern sich die Nordex-Papiere um 4,28%. Das Unternehmen hatte in dieser Woche eine Kapitalerhöhung durchgeführt, woraufhin der Kurs deutlich eingebrochen war.
Im SDAX klettern die Aktien von C.A.T. Oil nach Zahlen um 5,62%. Das Unternehmen hat seinen Ausblick angehoben.
Konjunktur
Die Inflationsrate in der Eurozone ist im November gestiegen, bleibt aber auf einem niedrigen Niveau. Die Jahresteuerungsrate erhöhte sich nach vorläufigen Angaben von 0,7% im Oktober auf 0,9% im November, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag mitteilte.
Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist im Oktober unerwartet gesunken. Die Quote verringerte sich von 12,2% im Vormonat auf 12,1% im Oktober, wie Eurostat mitteilte. Die Volkswirte hatten im Schnitt mit einer stabilen Quote gerechnet.
Der Einzelhandelsumsatz in Deutschland ist im Oktober real um 0,8% im Vergleich zum Vormonat gesunken. Erwartet wurde eigentlich ein Anstieg um 0,5%, nach einem Rückgang um 0,8% im Vormonat.
Die Verbraucherpreise in Japan sind im Oktober landesweit um 0,9% im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, nach einem Anstieg um 0,7% im September. Die Prognose für Oktober hatte bei 0,9% gelegen.
Die Arbeitslosenquote in Japan ist im Oktober mit 4,0% unverändert geblieben. Erwartet wurde ein Rückgang auf 3,9%.
Die Industrieproduktion in Japan hat im Oktober nach vorläufigen Angaben um 0,5% im Vergleich zum Vormonat zugelegt. Die Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 2,1% gerechnet, nach einem Plus von 1,5% im Vormonat.
Währungen
Der US-Dollar weitet am Freitag seine jüngsten Verluste gegenüber Euro und Pfund aus. EUR/USD erreichte trotz schwächer als erwartet ausgefallener deutscher Einzelhandelsumsätze, aber guter EU-Daten ein frisches Vierwochenhoch bei 1,3622.
GBP/USD kletterte weiter in Richtung seines im Januar erreichten 2013er-Hochs bei 1,6379 und notierte in der Spitze bei 1,6374, fiel jedoch nach gemischt ausgefallenen britischen Daten im weiteren Handelsverlauf wieder zurück.
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