Irland will schwache Konjunktur ankurbeln
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London/ Dublin (BoerseGo.de) - Die Sorgen der Investoren um Irland haben am Dienstag einen neuen Höhepunkt erreicht. Spekulationen um weitere Hilfen für die dortigen Banken sowie um weitere Herabstufungen der Bonitätsnote trieben die Rendite dreijähriger irischer Staatsanleihen erstmals über den Zins, den das Land zahlen müsste, wenn es Geld aus dem milliardenschweren EU-Rettungsfonds annehmen würde.
Die Renditen stiegen am Dienstag auf 6,76 Prozent - fast ein Prozentpunkt mehr als noch im Mai. Es ist fast ein halbes Jahr her, als Europäische Union (EU) und Internationaler Währungsfonds (IWF) ein beispielloses Rettungspaket auflegen mussten, um finanzschwache Euro-Länder zu stützen.
Auf der heimischen Bühne versucht hingegen die Regierung, die schwache Konjunktur anzukurbeln. Ministerpräsident Brian Cowen kündigte am Dienstag trotz Sparhaushalt ein Förderprogramm an, mit dem der Außenhandel gestärkt sowie neue Firmen und mehr Touristen in die Republik gelockt werden sollen. Bis zu 300 000 Arbeitsplätze könnten dadurch entstehen, sagte Cowen einem Bericht des irischen Senders RTÉ zufolge.
Ziel des auf fünf Jahre angelegten Investitionsprogramms sei es, die Exporte Irlands um ein Drittel zu steigern, hieß es nun von der Regierung. Außerdem sollen 780 neue Investitions-Projekte aus dem Ausland angeworben werden.
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