Iran wehrt sich gegen mögliche Neuverhandlung des Atomabkommens

Paris (Godmode-Trader.de) - Der Iran hat Neuverhandlungen über das Atomabkommen strikt ausgeschlossen. Präsident Hassan Rohani sagte Frankreichs Staatschef Emanuel Macron in einem Telefonat am Sonntagabend, die Vereinbarung von 2015 sei in keiner Weise verhandelbar. Der Iran werde keine Beschränkungen akzeptieren, die über die bisherigen Zusagen hinaus gingen.



Die USA und besonders US-Präsident Donald Trump stellen das Atomabkommen mit dem Iran in Frage. US-Außenminister Mike Pompeo hatte bei seinen Antrittsbesuchen in Saudi-Arabien und Israel erklärt, das Land kooperiere nicht ausreichend. Die Vereinbarung müsse geändert oder gekündigt werden. Pompeo erhielt sowohl von der saudischen Führung als auch von der israelischen Regierung Unterstützung für sein Vorhaben. Beide Länder zählen zu engen Verbündeten der USA und stehen dem Iran feindlich gegenüber.



Eine Entscheidung über einen Austritt der USA aus dem Abkommen hat Trump nach Angaben seines Außenministers Pompeo noch nicht getroffen. Das seit 2015 geltende Abkommen sieht vor, dass die westlichen Staatengemeinschaft im Gegenzug für deutliche Einschnitte beim iranischen Atomprogramm ihre Sanktionen schrittweise aufhebt. Die über die Jahre von EU, Amerika und UN verhängten Strafmaßnahmen hatten im Iran unter anderem zum Einbruch des Ölexports und des Handels geführt.