Intel setzt auf den Standort Deutschland
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Intel eröffnet in Braunschweig das weltweit einzige Labor für die Validierung optischer Nachrichtenkomponenten. Hier entwickeln über 100 Mitarbeiter optische Bausteine und prüfen sie auf ihre Konformität mit den jeweiligen Spezifikationen sowie relevanten Normen und Standards. Intel setzt mit dem Standort Braunschweig auf die gut ausgebildeten deutschen Fachkräfte und die Zusammenarbeit mit technischen Universitäten wie beispielsweise mit der TU Braunschweig.
In nur drei Jahren hat sich Intel Braunschweig zum größten Chip-Entwicklungszentrum in Europa entwickelt. Im Rahmen von Intels globaler Zentralisierung wurde das Validierungslabor für optische Netzwerksysteme am Standort Braunschweig errichtet und Arbeitsplätze aus den USA und Mexiko nach Deutschland verlagert. Die Niederlassung ist damit konzernweit für die Definition, Entwicklung und Validierung integrierter Schaltungen für die optische Nachrichtentechnik zuständig.
"Europa ist im Zentrum der optischen Telekommunikation. Hier wird intensiv geforscht und entwickelt", erklärt Hannes Schwaderer, Country Manager von Intel Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Mit dem Standort Braunschweig profitiert Intel von einer modernen Infrastruktur, gut ausgebildeten Fachkräften und starken Forschungs- und Entwicklungszentren. Mit der Eröffnung legen wir den Grundstein zu einer weiteren Expansion: im nächsten Jahr planen wir weitere 40 hochqualifizierte Fachkräfte einzustellen."
Entscheidender Vorteil des Standorts Braunschweig ist die Nähe zu den Fach-Universitäten. Seit einem Jahr kooperieren Intel und die TU Braunschweig bei der Vorentwicklung der Technologien im Bereich der optischen Nachrichtentechnik. Die Ergebnisse der Grundlagenforschung fließen weltweit in die verschiedensten Produktsparten ein.
"Die optische Industrie hat sich zu einer Technologie-Branche mit hohem Innovationspotential entwickelt", erläutert Nikolaus Lange, Leiter des Entwicklungszentrums in Braunschweig. "Vor allem die Möglichkeit einer genauen und extrem exakten Dosierung von Licht eröffnet optischen Komponenten bisher ungeahnte Möglichkeiten. DSL, Video-On-Demand oder Voice-Over-IP sind nur einige Beispiele von Technologien, die optische Netze nutzen - und es werden kontinuierlich mehr."
Seit Anfang 2000 wurden in Braunschweig bereits sechs Chips entwickelt, die heute weltweit im Einsatz sind. Darunter auch der erste Fehlerkorrektur-Baustein für Glasfasernetze mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 10 Gigabit pro Sekunde. Dieser Chip erkennt und korrigiert Fehler während der Datenübertragung von optischen Signalen. Damit wird die Reichweite der verstärkerfreien Übertragung erhöht und die Nutzung "schlechter" Glasfasern für hohe Übertragungsgeschwindigkeiten möglich. Diese Chips werden unter anderem von Netzbetreibern wie Deutsche Telecom, Arcor und AT&T eingesetzt. Damit tragen die Komponenten aus Braunschweig dazu bei, große Datenströme kostengünstig in private Haushalte und Unternehmen zu transportieren.
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