INTEL - Die heißeste Chip-Wette da draußen?
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- Intel Corp. - WKN: 855681 - ISIN: US4581401001 - Kurs: 20,040 $ (Nasdaq)
Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 7 % auf 14,26 Mrd. USD, lag aber über den Analystenschätzungen von 13,81 Mrd. USD. Auch der bereinigte Gewinn pro Aktie fiel mit 0,13 USD besser aus als die erwarteten 0,12 USD. Die Bruttomarge lag bei 39,2 % und damit knapp unter den Erwartungen von 39,43 %.
Ausblick zunächst weiter düster
Der Nettoverlust belief sich auf 100 Mio. USD, während Analysten mit einem Nettogewinn von 523 Mio. USD gerechnet hatten. Die Segmententwicklung zeigte ein gemischtes Bild: Während das Geschäft mit Client-Computing (8,0 Mrd. USD) und Netzwerk & Edge (1,6 Mrd. USD) die Erwartungen übertraf, verzeichneten das Data-Center- & AI-Segment (3,4 Mrd. USD) sowie Intel Foundry Services (4,5 Mrd. USD) trotz besserer Umsätze deutliche Rückgänge im Jahresvergleich.
Für das erste Quartal 2025 gibt sich das Unternehmen zurückhaltend. Intel erwartet einen Umsatz zwischen 11,7 und 12,7 Mrd. USD, was unter den Analystenerwartungen von 12,85 Mrd. USD liegt. Auch die prognostizierte Bruttomarge von 33,8 % und ein erwarteter bereinigter Gewinn pro Aktie von 0,00 USD enttäuschten die Anleger. Vor allem das belastet dann auch die Intel-Aktie.
Intel treibt den Wandel hin zu einem unabhängigen Foundry-Geschäft weiter voran. Interims-CFO David Zinsner betonte, dass Intel Foundry bis 2027 operativ die Gewinnschwelle erreichen soll. Dabei setzt das Unternehmen zunächst auf interne Aufträge, insbesondere mit der Produktion von 18A-Wafern für die kommenden Intel-Produkte. Langfristig soll das externe Kundenwachstum forciert werden, um sich als ernstzunehmender Wettbewerber zu TSMC zu positionieren.
Zudem prognostiziert das Unternehmen die Auslieferung von über 100 Mio. KI-fähigen PCs bis Ende 2025 und erhielt 7,86 Mrd. USD an Fördermitteln aus dem US-amerikanischen CHIPS Act zur Stärkung der heimischen Halbleiterproduktion.
Interims-CEO Michelle Johnston Holthaus betonte: „Q4 war ein Schritt in die richtige Richtung, und wir haben unsere Prognosen übertroffen. Unser Fokus liegt auf einer Vereinfachung des Produktportfolios und einer Stärkung unserer Wettbewerbsposition.“ Finanzchef David Zinsner ergänzte: „Wir setzen auf Effizienz und eine nachhaltige Kapitalallokation. Q1 wird saisonal bedingt schwächer ausfallen, aber wir konzentrieren uns auf eine konsequente Umsetzung unserer Strategie und die langfristige Wertschöpfung.“
Fazit: Die Intel Zahlen waren nichts Tolles und der kurzfristige Ausblick ist nicht gut. Punkt. Anleger, die heute kaufen, setzen vor allem darauf, dass Intel mit seinen neuen Produkten punkten kann und Foundry 2027 tatsächlich Gewinne abwirft. Gelingt dies, dann ist die Aktie ein potenzieller Vervielfacher. Intel wäre dann neben Samsung der einzige, der weiß, wie man Chips entwickelt und selbst herstellt. Langfristig ein großer Vorteil. Das können weder Nvidia noch Apple noch sonst jemand.
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