Inflationsrate verbleibt im Februar bei 8,7 %
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Der Anstieg der Verbraucherpreise auf Jahressicht ist im Februar auf einem hohen Niveau verblieben. Die jährliche Inflationsrate betrug 8,7 %, wie das Statistische Bundesamt am Freitag auf endgültiger Basis bestätigt hat. Im Rahmen der vorläufigen Daten war ebenfalls ein Wert von 8,7 % genannt worden.
Nach einer vorübergehenden Abschwächung im Dezember hat die Inflation auf Jahressicht zu Anfang 2023 wieder etwas angezogen und blieb im Februar auf hohem Niveau stabil. Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat verändert haben.
Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im Februar um 0,8 %, womit das vorläufige Ergebnis bestätigt wurde. Im Januar war ein Anstieg gegenüber dem Vormonat um 1,0 % verzeichnet worden.
Auf Basis des europaweit einheitlich definierten HVPI-Index erhöhten sich die Verbraucherpreise auf Jahressicht im Februar um 9,3 % und stiegen gegenüber dem Vormonat um 1,0 %. Auch hier wurden die vorläufigen Angaben bestätigt.
Der starke Anstieg der Energie- und Nahrungsmittelpreise bleibt der Hauptgrund für die hohe Teuerung. Die Energiepreise erhöhten sich im Februar mit einer Jahresrate von 19,1 % (nach 23,1 % im Januar). Der Anstieg der Nahrungsmittelpreise beschleunigte sich auf hohem Niveau weiter. Hier erhöhte sich die Jahresrate des Anstiegs von 20,2 % im Januar auf 21,8 % im Februar.
"Besonders spürbar für die privaten Haushalte waren auch im Februar die gestiegenen Preise für Nahrungsmittel, die sich noch stärker erhöhten als die Energiepreise", betonte Ruth Brand, die Präsidentin des Statistischen Bundesamtes.
Aber auch ohne Berücksichtigung von Energie- und Nahrungsmittelpreisen war die Inflation mit einer Jahresrate von 5,7 % im Februar deutlich erhöht. Zudem zeigte diese Kernrate wieder eine Beschleunigung gegenüber den Vormonaten. So war im Dezember ein Anstieg auf Jahressicht um 5,2 % und im Januar um 5,6 % verzeichnet worden.
Fazit: Die Inflation in Deutschland bleibt deutlich erhöht. Nach einer vorübergehenden Abschwächung Ende 2022 hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise auf Jahressicht Anfang 2023 sogar wieder etwas beschleunigt und ist im Februar auf stark erhöhtem Niveau stabil geblieben. Die Teuerung liegt weiterhin bei einem Vielfachen des EZB-Ziels von 2 %. Die Kernrate ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise ist auf hohem Niveau zuletzt sogar weiter gestiegen.
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