Infineon: Qimonda-Insolvenzverwalter fordert 1,71 Mrd. Euro
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Neubiberg (BoerseGo.de) – Der Qimonda-Insolvenzverwalter Michael Jaffé fordert mindestens 1,71 Milliarden Euro zuzüglich Zinsen vom Münchener Halbleiterkonzern Infineon. Einen entsprechenden Zahlungsantrag habe der Insolvenzverwalter beim Landgericht München I im Rahmen des Rechtsstreits über die angebliche wirtschaftliche Neugründung der Qimonda AG gestellt, teilte Infineon am Dienstag mit. Der Antrag sei zusätzlich zu der bereits anhängigen unbezifferten Festellungsklage eingereicht worden.
Qimonda musste im Januar 2009 Insolvenz anmelden, nachdem ein drastischer Preisverfall bei Speicherchips zu hohen Verlusten geführt hatte. Der Insolvenzverwalter wirft dem ehemaligen Mutterkonzern Infineon vor, dass der Wert des Speicherchip-Geschäfts bei der Ausgliederung 2006 zu hoch angesetzt worden sei. Es habe sich außerdem um eine wirtschaftliche Neugründung gehandelt.
Infineon hält die Ansprüche aus angeblicher wirtschaftlicher Neugründung für weiterhin nicht gegeben. Die Behauptungen des Insolvenzverwalters zur angeblichen Differenzhaftung stünden im Widerspruch zu zwei Wertgutachten, die in Vorbereitung der Kapitalerhöhungen von zwei unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften angefertigt worden seien, erläuterte Infineon. Man wolle sich gegen die geltend gemachten Ansprüche weiterhin energisch zu Wehr setzen und bleibe hinsichtlich des Ausgangs dieses Rechtsstreits zuversichtlich, erläuterte das Unternehmen. Die Rückstellungen für Risiken aus dem Rechtsstreit von bisher rund 300 Millionen Euro will Infineon nicht erhöhen.
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