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13:38 Uhr, 07.11.2006

Industrieproduktion sinkt überraschend

Die Erzeugungen im Produzierenden Gewerbe in Deutschland sind im September überraschend gesunken. Wie das Bundeswirtschaftsminsiterium am Dienstag in Berlin mitteilte, ging die Produktion saisonbereinigt um 0,3% zurück. Die Volkswirte hatten dagegen mit einem leichten Anstieg um 0,1% gerechnet. Im Monat zuvor hatte sich die Industrieproduktion abwärts revidiert um 1,4% (ursprünglich: 1,9%) erhöht.

Während sich im September der Ausstoß in der Industrie abschwächte (-0,3%) und die Produktion im Bauhauptgewerbe in etwa stagnierte (-0,1%), ging die Energieerzeugung merklich zurück (-1,4%).

Im Zweimonatsvergleich (August/September gegenüber Juni/Juli) erhöhte sich die Gesamtproduktion im Produzierenden Gewerbe saisonbereinigt um 1,6%. Treibende Kraft ist nach wie vor der Bereich der Industrie, der mit +1,9 % den stärksten Produktionsanstieg verbuchen konnte. Auch im Bauhauptgewerbe nahm die Erzeugung spürbar um 1,7% zu. Eine rückläufige Entwicklung war dagegen im Bereich der Energie zu verzeichnen (-0,9%).

Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresstand lag die Gesamtproduktion im Produzierenden Gewerbe im August/September arbeitstäglich bereinigt um 6,9% höher. Die positiven Vorjahresabstände haben sich dabei in der Industrie weiter auf 7,2% und im Bauhauptgewerbe auf 7,0 % erhöht. Die Energieerzeugung lag August/September um 2,4% über dem Niveau des Vorjahres.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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