Industriemetalle: Keine Ännäherung im Handelsstreit
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Am Metallmarkt wartet man weiterhin mit Spannung auf die Ergebnisse der Verhandlungen der chinesischen Handelsdelegation in den USA. Bislang konnte man außer diplomatischer Floskel keinen Fortschritt vermelden, sodass gestern bereits die zweite Runde an Strafzöllen in Kraft getreten ist, wobei die zusätzlichen chinesischen Einfuhren in die USA im Wert von 16 Milliarden US-Dollar mit einem Strafzoll von 25 Prozent belegt werden, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
China dürfte die gleiche Maßnahme ergreifen. Insgesamt würden danach die beiden Konfliktparteien Importwaren im Wert von jeweils 50 Milliarden US-Dollar mit Strafzöllen belegt haben. Die Spieleinsätze dürften sich bei Scheitern der Gespräche sogar noch drastisch erhöhen. Die USA hätten bereits Zölle für zusätzliche Güter im Wert von 200 Milliarden US-Dollar ins Gespräch gebracht. China würde in dieser Situation keine adäquate Antwort liefern können, weil das Land bei weitem nicht so viele Güter und Dienstleistungen aus den USA wie umgekehrt importiere und Zölle auf US-Güter im Wert von „nur“ 60 Milliarden US-Dollar einführen könnte, heißt es weiter.
„Die Versuchung, diese vermeintliche Stärke auszuspielen, dürfte angesichts der Denkweise des Beraterstabes des US-Präsidenten und der politischen Verwerfungen rund um seine ehemaligen Mitarbeiter recht groß sein. Dies würde den zarten Erholungsversuch des LME-Industriemetallindexes wieder beenden, wobei er seine 13-Monatstiefstände von der Vorwoche erneut testen würde. Also bleibt die Gefahr einer Preiskorrektur bei Industriemetallen trotz der langfristig attraktiven Preisniveaus recht hoch“, so die Commerzbank-Analysten.
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