In Brasilien lässt der Aufschwung weiter auf sich warten
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Rio des Janeiro (Godmode-Trader.de) - In Brasilien hat die Zentralbank Ende vergangener Woche ihren Leitzins im Einklang mit den Konsenserwartungen um 25 Basispunkte auf 14,0 Prozent gesenkt. Die anhaltende Disinflation sowie der Fortschritt im Genehmigungsverfahren für das fiskalische Reformprogramm hatten den Weg für diese erste Zinssenkung seit Oktober 2012 geebnet. Eine Lockerung war am Markt erwartet worden, allerdings waren sich die Beobachter uneins über der Ausmaß. „Nach dem jetzigen Zinsentscheid bevorzugen die Währungshüter offenbar eine graduelle Vorgehensweise bei den Zinssenkungen im Tandem mit den Reformfortschritten der Regierung bei der Haushaltskonsolidierung“, kommentierten die Experten von HSBC Trinkaus, die vor diesem Hintergrund bereits im November eine erneute Zinssenkung um weitere 50 Basispunkte erwarten.
Das geldpolitische Komitee der brasilianischen Notenbank verwies auch darauf, dass die „Konvergenz der Inflation zum 2017- und 2018er Ziel im Einklang mit einer moderaten und schrittweisen Lockerung der geldpolitischen Bedingungen“ stehe.
In der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas lässt der Aufschwung weiter auf sich warten. Die Wachstumsprognosen der Ökonomen haben sich in den vergangenen Monaten zwar deutlich verbessert. So soll das Bruttoinlandsprodukt 2016 „nur“ noch um etwa 3 Prozent fallen und ab 2017 wieder um 1 bis 2 Prozent zulegen. Doch die Industrieproduktion erlitt im August einen neuen Einbruch, und auch der Arbeitsmarkt hat laut Experten seinen Tiefpunkt noch nicht erreicht. Für 2017 ist immerhin eine Erholung der Agrarproduktion zu erwarten. Auch die für Brasilien so wichtigen Rohstoff-Exportpreise ziehen wieder an.
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