Fundamentale Nachricht
20:05 Uhr, 26.10.2015

Hype der Metallpreise nach Zinssenkung in China verlief im Sande

Die Reaktion der Metallpreise auf die Zinssenkung fiel verhalten aus. Auf einen Anstieg der Preise unmittelbar nach der Zinssenkung folgte schon bald Ernüchterung und die Metalle gaben ihre Gewinne wieder ab.

Erwähnte Instrumente

  • Aluminium
    ISIN: XC0009677839Kopiert
    Kursstand: 1.479,50 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nickel
    ISIN: XC0007203224Kopiert
    Kursstand: 10.500,00 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die chinesische Zentralbank (PBoC) hat am vergangenen Freitag die Zinsen um 25 Basispunkte gesenkt. Darüber hinaus wurden die Mindestreserveanforderungen um 0,5 Prozentpunkte reduziert. Die PBoC reagiert damit auf die sich abschwächende Wirtschaft des Landes. Die Commerzbank ist allerdings der Meinung, dass diese Schritte nicht ausreichen. Die Bankvolkswirte rechnen mit einer weiteren Senkung des Mindestreservesatzes in diesem Quartal und einer Leitzinssenkung im ersten Quartal 2016.

Die Reaktion der Metallpreise auf die Zinssenkung fiel verhalten aus. Auf einen Anstieg der Preise unmittelbar nach der Zinssenkung folgte schon bald Ernüchterung und die Metalle gaben ihre Gewinne wieder ab. Sie beendeten den Handel teilweise sogar deutlich im Minus. Der Wochenstart am Montagmorgen fiel ebenfalls ernüchternd aus. Kupfer handelt aktuell unter 5.200 Dollar je Tonne bei 5.186 Dollar und Aluminium notiert bei unter 1.500 Dollar je Tonne (1.479 USD). Der Aluminiumpreis ist in der zurückliegenden Woche deutlich gefallen. Das International Aluminium Institute berichtete über ein weiter zweistellig wachsendes Angebot. Last but not least, Nickel kostet ca. 10.485 Dollar je Tonne.

Gold reagierte am Freitag wie die Industriemetalle ebenfalls nur kurz auf die Zinssenkung in China. Auf den Preisanstieg auf 1.180 Dollar je Feinunze folgte ein Preisrückgang um 20 DOLALR, so dass Das Edelmetall auf ein 10-Tagestief zurückfiel. Zum Wochenauftakt änderte sich das Bild nur marginal. Belastet wird Gold durch den festen US-Dollar, der gegenüber dem Euro nach den Maßnahmen der Notenbanken in Europa und China stark aufwertete. Die Bewegung beim Währungspaar EUR/USD führte aber auch dazu, dass Gold in Euro gerechnet zeitweise auf ein 4-Monatshoch von 1.070 Euro je Feinunze stieg.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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