Analyse
16:50 Uhr, 01.04.2021

HORNBACH HOLDING - Feiert die Aktie bald ihr Comeback?

Nach einer wilden Rally und einer angemessenen Korrektur stehen die Bullen wieder bereit, um die nächste Kaufwelle loszutreten. Ein Bollwerk an Unterstützungen sorgt für Unmut bei den Bären.

Erwähnte Instrumente

Hornbach gehört zu den bekanntesten Bau- und Gartenmärkten in Europa. Unter dem Dach der Hornbach Holding werden die Hornbach Baumarkt AG, die Hornbach Immobilien AG und Hornbach Baustoff Union GmbH zusammengeführt. In dieser Betrachtung wird die Aktie der Hornbach Holding analysiert.

Im letzten Jahr zählte die Hornbach-Aktie zu den absoluten Gewinnern der Coronakrise. Ausgelöst durch den Heimwerker-Boom aufgrund von Lockdowns und Restriktionen profitierten Baumärkte enorm. Noch heute dürften vielen die Bilder der ewigen Schlangen vor Baumärkten in den Köpfen hängen geblieben sein. Losgelöst durch diese hohe Nachfrage zählte auch die Anteilsscheine von Hornbach zu den Top Picks. Ausgehend vom Coronatief bei 32,60 EUR wurde eine Performance von über 200 % bis hin zum Herbst erzielt. Nach Erreichen des Allzeithochs bei 101,40 EUR begaben sich Anleger in die Winterpause. Mittlerweile jedoch entstehen wieder Frühlingsgefühle. Schauen wir hierzu in den Chart.

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Wie viele Supports dürfen es bittschön sein?

Zwar kann von einer dynamischen Aufwärtsbewegung noch keine Rede sein, doch die Bemühung der Bullen sind klar ersichtlich. Folgende Erfolge können bullische Anleger in den letzten Wochen verbuchen:

  • Ausbildung eines Dreifach-Bodens bei 73,70 - 75,80 EUR
  • Korrektur bis zum 38,20 %-Retracement (32,60 - 101,40 EUR) + erfolgreiche Verteidigung
  • Rebreak des EMA50 und EMA200
  • Bruch + erfolgreicher Pullback der kurzfristigen Abwärtstrendlinie

Aus charttechnischer Sicht gleicht das einer 1+ mit Sternchen. Noch jedoch sollten keine Vorschusslorbeeren verteilt werden. In dieser Handelswoche erzielten Anleger eine gute Leistung, doch ein Widerstand fehlt noch, um endgültig ein Kaufsignal zu generieren. Hierbei handelt es sich um das Zwischenhoch bei 85,40 EUR. Mit einem Anstieg per Tagesschlusskurs über diese technische Hürde wäre der Weg für eine mittelfristige Kaufbewegung geebnet. Als folgende Kursziele würden 91,20 EUR, 95,90 EUR und 101,40 EUR auf den Plan gerufen werden.

Würde es vorher nochmals zu einem Rücksetzer kommen, bieten EMA50, EMA200 und der Horizontalsupport bei 73,70 EUR eine starke Absicherung. Bei einem Fall dieser Unterstützung, wider Erwartens, wäre es das mit der Longrichtung. 66,10 - 67 EUR wäre in diesem Fall die nächste Anlaufstelle. Vermieden werden sollten daher ab jetzt um jeden Preis Kurse unter 73,70 EUR.

Reload 2020

Für die Baumärkte könnte auch dieses Jahr wieder rosig verlaufen. Angefeuert durch anhaltende Lockdowns und Restriktionen dürfte der DIY- und Renoviertrend weiter fortbestehen. Die Frage ist hierbei nur, inwieweit Baumärkte selbst geöffnet haben und das Einkaufen vor Ort möglich ist. Doch selbst der Lockdown-Winter konnte scheinbar gut verkraftet werden, wie die jüngsten Zahlen zeigen.

Hornbach Holding erzielt im Gesamtjahr 2020 einen Umsatz von €5,46 Mrd (€4,7 Mrd) und ein Ebit (bereinigt) von €325 Mio (VJ: €227 Mio).

Quelle: Guidants News

Ingesamt stieg der Konzernumsatz 2020 um 15 %. Im vierten Quartal wurde ein Umsatzrückgang von 3,5 % verzeichnet. Was hierbei kompensierend wirkte: Der Ausfall durch Filialschließungen konnte durch den Zuwachs im Onlinehandel und Gewerbekunden abgemildert werden. Weitere Details so wie einen Ausblick auf 2021 legt Hornbach am 27.Mai vor. Alles in allem sind also auch die Aussichten für 2021 positiv zu werten.

Fazit

Bei der Hornboch Holding - Aktie melden sich die Bullen zurück. Die weiterhin anhaltende Coronakrise dürfte dem Baumarkt-Konzern weiter in die Karten spielen. Für den weiteren Kursverlauf wäre ein Anstieg über 85,40 EUR von Nöten, um ein Kurspotenzial von fast 20 % auszulösen. Somit gilt 85,40 EUR als Buy-Trigger.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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