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13:14 Uhr, 05.05.2017

Hongkongs Konjunktur hängt stark am Tropf Chinas

Die aktuellen Einkaufsmanagerindizes für Schwellenländer bieten eine gemischtes Bild. Die größte Enttäuschung waren die Indizes für Chinas Industrie, in Brasilien gibt es derzeit Hoffnungszeichen.

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  • Hang Seng
    ISIN: HK0000004322Kopiert
    Kursstand: 24.470,50 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Hongkong (Godmode-Trader.de) - Die Selbstverwaltungszone Hongkong profitiert vom Handel mit Festlandchina. Das signalisiert die jüngste Lagebeurteilung durch die Unternehmenslenker in Hongkong. Demnach kletterte der Hong Kong Nikkei Einkaufsmanagerindex im April um 1,2 auf 51,1 Zähler und damit auf den höchsten Stand seit Februar 2014. Zugleich ist der Indikator wieder über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gesprungen. Demnach hat vor allem die Auslandsnachfrage zum Anstieg der wichtigsten Subkomponenten Neuaufträge und des Outputs beigetragen. Der mit Abstand bedeutendste Handelspartner ist China.

Ansonsten zeigen die aktuellen Einkaufsmanagerindizes für Schwellenländer eine gemischtes Bild. Die größte Enttäuschung waren die niedrigeren Werte des offiziellen und des Caixin-Indikators für die chinesische Industrie, wobei Letzterer nur noch hauchdünn über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten notiert. Dennoch gastieren beide Indizes im Vergleich zu ihrer jüngsten Geschichte immer noch auf vergleichsweise hohem Niveau.

Der Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe Brasiliens erreicht nach 49,6 überraschend einen Wert von 50,1 Punkten und notiert damit zum ersten Mal seit Januar 2015 wieder im expansiven Bereich. Dies ist auf das anhaltende Wachstum der Neuauftrags- und Produktionskomponenten zurückzuführen. In Südafrika trübte sich das Sentiment im Verarbeitenden Gewerbe mit einem Rückgang von 51,2 im März auf 44,7 Punkte im April dramatisch ein. Der Rückgang entstand auf breiter Basis in allen wichtigen Indexkomponenten. Die politischen Turbulenzen rund um die Regierung von Präsident Zum und Herabstufung des Ratings durch S&P im April hinterließen offenbar ihre Spuren.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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