Analyse
13:29 Uhr, 11.05.2021

HOME24 - Aktie im Verlustrausch - Droht jetzt der weitere Absturz?

Mit einem Minus von knapp 15% wird ist heute die home24-Aktie der Verlierer am deutschen Aktienmarkt. Ursache hierfür sind die Ergebnisse der ersten Quartals. Wird damit der Coronaprofiteur zum neuen Bärenliebling?

Erwähnte Instrumente

  • home24 SE
    ISIN: DE000A14KEB5Kopiert
    Kursstand: 15,110 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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home24 erzielt im 1. Quartal einen Umsatz von €159 Mio (VJ: €102,6 Mio), eine Ebitda-Marge (bereinigt) von 0 % (VJ: -3 %) und ein bereinigtes Ebitda von €0,6 Mio (VJ: -€3,5 Mio). Die Zahl der Bestellungen belief sich auf 983.000 (VJ: 623.000), die Zahl der Kunden zum Ende des 1. Quartals belief sich auf 2,397 Mio (VJ: 1,539 Mio). Ausblick bestätigt.

Quelle: Guidants News

Kräftiges Umsatzplus, gute Zahlen bei Kunden und Bruttowarenwert. Doch wo liegt das Problem? In der Entwicklung der Rohstoffpreise. Der Vorstand von home24 warnte vor weiter anziehenden Materialkosten in der gesamten Möbelindustrie. Der Stau auf dem Suez-Kanal, sowie höhere Bestellvolumen und gleichzeitig begrenze Seefrachtkapazitäten sorgen für diese. Zudem wurde die Prognose für 2021 lediglich bestätigt, eine erneute Anhebung des Ausblicks wurde nicht vorgenommen. Gekoppelt mit dem gegenwärtigen Verlusten an den Aktienmärkten werfen Anleger ihre Stücke auf den Markt und zwar hochdynamisch.

Mit diesen Verlusten blicken Shorties mit Argusaugen auf die Aktie.

Korrekturpotenzial von 35 %

Aus technischer Sicht sind die heutigen Verlusten nur schwer gut zu reden. Mit Wucht wird die bis zuletzt in Bullenhänden gehaltene Unterstützung bei 17,81 -18,80 gebrochen und das im März markierte Zwischentief bei 14,83 EUR attackiert. Fällt dem heutigen Verkaufsrausch auch noch dieses Level zum Opfer, liegt die letzte mögliche Bullenbastion bei 13,25 EUR. Würden Anschlussverkäufe auch über diesen Kursbereich hinausgehen, wäre eine mittelfristige Korrektur mit hoher Wahrscheinlichkeit die Konsequenz. Zur Trauer longorientierter Anleger liegt der nächste Support erst rund um das 10 EUR-Level. Dies würde im "Worst-Case-Fall" vom aktuellen Kursniveau ein Korrekturpotenzial von 35 % ergeben.

Auf langfristige Sicht allerdings würde solch eine Korrekturbewegung möglicherweise wieder Einstiegskurse eröffnen. Vergessen werden sollte nicht, dass die Aktie innerhalb eines Jahres eine Performance von knapp 1.000 % erzielte.

Klingt dies alles andere als positiv, ist jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht alles verloren. Entscheidend für den weiteren Kursverlauf ist, wie bereits hervorgehoben, der Supportbereich bei 13,25 EUR. Kann dieser verteidigt werden, besteht die Möglichkeit eine größere Korrektur doch noch zu verhindern und den nun als Widerstand fungierenden Kursbereich bei 17,81 - 18,80 EUR ins Auge zu fassen.

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    Hamburg
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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