HOME24 – Kommt bald der Squeeze Out?
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- home24 SE - WKN: A14KEB - ISIN: DE000A14KEB5 - Kurs: 7,000 € (XETRA)
Insgesamt wurden dem österreichischen Möbelgiganten 23.254.926 home24-Aktien angedient. Zusammen mit der im Oktober durchgeführten Kapitalerhöhung, die komplett von der XXXLutz-Gruppe übernommen wurde, entspricht dies einem Anteil von 92,67 Prozent des Grundkapitals der home24 SE. Beim Blick auf den Kurszettel fällt auf, dass aktuell zwei Gattungen home24-Aktien an der Börse notiert sind. Zum einen die „normalen“ home24-Aktien, also jene Aktien, die dem Hauptaktionär nicht angedient worden sind im Zuge des Übernahmeangebots, und zum anderen die Aktien, für welche das Angebot angenommen worden ist. Bis zum endgültigen Vollzug der Übernahme werden diese Aktien unter einer separaten ISIN gehandelt. Der Preis bewegt sich also in einer ganz engen Spanne um den Übernahmepreis von 7,50 Euro.
Wie geht es mit dem Unternehmen bzw. der Aktie jetzt weiter?
Wie der heutigen Pressemitteilung zu entnehmen ist, erfolgt das Closing der Übernahme, sobald alle kartellrechtlichen Freigaben vorliegen. Im Anschluss daran strebt XXXLutz an, die home24 SE im Rahmen eines Delistingverfahrens von der Börse zu nehmen.
Wie der ursprünglichen Meldung zur Übernahme vom Oktober zu entnehmen ist, ist vonseiten des Großaktionärs kein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geplant. Ein solcher würde, den Minderheitsaktionären zumindest eine jährliche Ausgleichszahlung garantieren. In diesem Fall bleiben die Aktionäre, die ihre Aktien nicht angedient haben bzw. über die Börse verkaufen, Anteilseigner an einem nicht mehr börsennotierten Unternehmen.
Fazit: Wie bereits in unserem letzten Artikel zu home24 ausgeführt, ist der Übernahmepreis für die meisten home24-Aktionäre nicht mehr als ein kleines Trostpflaster angesichts der Tatsache, dass die Aktie zuvor 90 Prozent an Wert verloren hatte. Für die Anleger, die den Mut hatten, sich hier zu Tiefstkursen einzukaufen, ist die Spekulation hingegen voll aufgegangen. Für das hochdefizitäre Unternehmen selbst ist die Integration in die XXXL-Gruppe vermutlich so ziemlich das Beste, was passieren konnte.
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