Fundamentale Nachricht
13:02 Uhr, 26.09.2014

Hoffnung auf Fortschritte in der Ukraine-Krise - Konsumstimmung trübt sich ein

Hoffnungen auf Fortschritte in der Ukraine-Krise haben den DAX heute gestützt. Aus charttechnischer Sicht bestehen gute Chancen für den DAX, sich im positiven Bereich zu halten.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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  • KUKA AG
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DAX

Nach dem Kursrutsch vom Vortag haben sich die deutschen Standardwerte heute stabilisiert. Nach schwachen Konjunkturdaten startete der DAX zwar zunächst schwächer in den Handel. Eine sich abzeichnende Entspannung im Ukraine-Konflikt (siehe "Thema des Tages") hat die Kurse im Laufe des Vormittags jedoch gestützt. Aktuell notiert das Börsenbarometer bei 9.515 Punkten (+0,05%). Neue Impulse werden am Nachmittag erwartet. Um 14.30 Uhr werden in den USA die endgültigen BIP-Daten für das zweite Quartal veröffentlicht. Um 15.55 Uhr folgt das Konsumklima der Uni Michigan.

Charttechnik

Nach seinem Tagestief bei 9.454 Punkten hat der DAX gute Chancen, sich eher im positiven Bereich zu halten. Eine Ausdehnung der dort begonnenen Erholung bis hin zu 9.588 Punkten wäre möglich. Rücksetzer müssten in diesem Widerstandsbereich aber eingeplant werden, wobei ein Tagesschluss oberhalb von 9.510 Punkten favorisiert wird. Ideal wäre, wenn neue Tagestiefs jetzt ausblieben.

Thema des Tages

Im Ukraine-Konflikt zeichnet sich eine leichte Entspannung ab. Wladimir Putin und Petro Poroschenko treffen sich möglicherweise erneut zu Verhandlungen. Sie hätten heute über die Möglichkeit gesprochen, sagte der außenpolitische Berater der russischen Regierung. Möglich sei auch, dass Bundeskanzlerin Merkel und der französische Präsident Hollande dem Treffen beiwohnen. Zudem haben beide Parteien heute Verhandlungen über eine 30 Kilometer große Pufferzone im Osten der Ukraine aufgenommen, aus der schwere Waffen abgezogen werden sollen. Der vereinbarte Waffenstillstand soll damit gefestigt werden. In EU-Kreisen heißt es außerdem, dass Brüssel keine weiteren Sanktionen gegen Russland verhängen will. Es könne sogar damit begonnen werden, Sanktionen Schritt für Schritt wieder zurückzunehmen, heißt es.

Aktien im Blick

Der Anlagenbauer Kuka will den schweizerischen Logistikexperten Swisslog für umgerechnet rund 280 Millionen Euro übernehmen. Finanziert werden soll der Kauf unter anderem durch eine Kapitalerhöhung über rund 80 Millionen Euro. Dies hat die Aktien heute belastet und im frühen Handel auf ein Tagestief bei 44,70 Euro gedrückt. Im weiteren Verlauf konnten die Verluste aber etwas eingedämmt werden.

Aixtron knüpft heute an den Kurssprung vom Vortag an und legt aktuell um 5,47 Prozent auf 11,97 Euro zu. Nach dem gestern gemeldeten Großauftrag aus China folgten heute positive Analystenkommentare.

Konjunktur

Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland hat sich weiter eingetrübt. Das GfK-Konsumklima für Oktober ist von 8,6 Punkten im Vormonat auf 8,3 Punkte gesunken. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang auf 8,5 Punkte gerechnet.

Die deutschen Importpreise sind im August erneut gefallen. Ausschlaggebend sind die weiter gesunkenen Preise für Energie. Gegenüber dem Vorjahresmonat haben die Einfuhrpreise um 1,9 Prozent nachgegeben, nach einem Minus von 1,7 Prozent im Juli. Im Vormonatsvergleich sanken die Importpreise um 0,1 Prozent.

Währungen

Der US-Dollar bewegt sich am Freitag seitwärts im Bereich seiner jüngsten Hochs. EUR/USD notierte bislang bei 1,2725 im Tief, nachdem das Währungspaar gestern bei 1,2695 ein 22-Monatstief erreicht hatte. USD/JPY notierte bislang bei 109,17 im Hoch und damit weiterhin in der Nähe seines am 19. September 2014 bei 109,46 erreichten Sechsjahreshochs. Den Yen belasten unter anderem Spekulationen, denen zufolge die Auslandsinvestitionen des 1,2 Billionen Dollar schweren staatlichen Pensionsfonds erhöht werden könnten.

Aufgrund der für das kommende Jahr erwarteten Zinswende in den USA sind die ozeanischen und asiatischen Währungen genauso unter Druck wie die türkische Lira. USD/TRY hat am Donnerstag nach dem unveränderten Zinsentscheid der türkischen Notenbank (Leitzins weiterhin bei 8,25 Prozent) ein Siebenmonatshoch bei 2,2673 erreicht und notierte heute bislang bei 2,2664 in der Spitze.

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