Höheres Ölangebot in den USA setzt WTI-Preis unter Druck
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- WTI ÖlKursstand: 48,51 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Kopenhagen (Godmode-Trader.de) - Nach der anhaltenden Seitwärtsbewegung in den vergangenen Wochen konnten die beiden Ölbenchmarken WTI und Brent zuletzt wieder zulegen. „Andauernde Versorgungsstörungen und reduzierte US-Lagerbestände waren die Haupttreiber hinter dem jüngsten Kurssprung“, schreibt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, in einem aktuellen Marktkommentar.
Doch vor dem Wochenende hat sich eine Gegenbewegung eingestellt. Die Rohölpreise sind wieder auf dem Rückzug, wobei insbesondere die Sorte WTI unter Druck steht und wieder unter die 50-Dollar-Marke abfiel. Auch am Montag bleibt der Fasspreis für die US-Leichtölsorte angezählt. Gegen Montagmittag notierte WTI bei 48,41 US-Dollar für das 159 Liter Fass - ein Prozent weniger als zum Vortagesschlusskurs.
Waren es in den USA zuletzt noch die sinkenden US-Rohöllagerbestände, die preisstützend wirkten, rückt nun die steigende Zahl der Ölfördereinrichtungen in den USA in den Vordergrund. Nach Angaben der Ölfeld-Ausrüsterfirma Baker Hughes vom vergangenen Freitag ist die Zahl der Bohrlöcher in den USA in der vergangenen Woche das zweite Mal in Folge gestiegen, und zwar um drei auf 328 Anlagen. Ein Anstieg deutet auf ein höheres Angebot hin und kann die Ölpreise belasten. Für einige Schieferölproduzenten ist ein Preisniveau von 50 US-Dollar je Barrel offenbar wieder so lukrativ, um nach Öl bohren zu können. „Setzt sich der Anstieg der Bohraktivität in den kommenden Wochen fort, würde dies höheren Ölpreisen entgegenstehen“, ist Commerzbank-Rohstoffanalyst Eugen Weinberg überzeugt.
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