Hochzinsanleihen sollten Rendite bis 8 Prozent abwerfen
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London (BoersGo.de) – Bei Hochzins-Unternehmensanleihen dürften aufgrund sinkender Zahlungsausfälle, steigender M&A-Aktivitäten und einem schnell wachsenden Angebot Renditen von 7 bis 8 Prozent im laufenden Jahr möglich sein. Das ist die Einschätzung von Ian Edmonds, Fondsmanager des Legg Mason Western Asset Global Multi Strategy Fund.
„Dass sich Investment Grade-Unternehmen für Übernahmekandidaten aus dem High Yield-Segment interessieren, sollte den Besitzern von Hochzinsanleihen zugute kommen“, erläutert Edmonds. „Positiv ist außerdem, dass das Angebot dieses Jahr stark zugenommen hat. In den USA kommen im laufenden Jahr hochgerechnet 365 Milliarden US-Dollar an den Markt - das sind deutlich mehr als die 262 Milliarden US-Dollar des Vorjahres. Eine ähnliche Entwicklung lässt sich auch in Europa beobachten. Es wirkt sich positiv auf den Markt aus, dass viele neue Titel zu Refinanzierungszwecken begeben wurden. Denn es zerstreut die Angst vor der steigenden Zahl an Fälligkeiten, die in den nächsten Jahren auf den Hochzinsanleihen- und Kreditmarkt zukommt."
Der Hochzinsmarkt könnte sich vor allem dann schlechter entwickeln, falls die Weltkonjunktur abflauen und die Bonitäten sinken sollten, bevor 2013 und 2014 deutlich mehr Anleihen fällig werden, so Edmonds. „Das wäre ein großes Risiko, und wir verfolgen die Entwicklung genau", kommentiert er. Kurzfristig bleibt Edmonds bei seiner selektiven Auswahlstrategie für High Yield-Positionen im Fonds und konzentriert sich auf Versorger sowie andere defensive Sektoren. Gleichzeitig hat er den Anteil des Gesamtportfolios an Investment Grade-Anleihen reduziert, da hier nach Einschätzung des Kreditteams keine ausreichenden Kurschancen mehr bestehen.
Der im August 2002 aufgelegte Legg Mason Western Asset Global Multi Strategy Fund erzielte im vergangenen Jahr 11,56 Prozent Wertzuwachs.
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