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10:04 Uhr, 25.11.2015

Himmlische Anlagechancen in der Cloud

Mark Hawtin, Fondsmanager des GAM Star Technology, sieht in Cloud-Diensten einen viel versprechenden Wachstumsbereich.

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    ISIN: CH0009980894Kopiert
    Kursstand: 8.808,53 Punkte (Schweizer Börse (SIX)) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Zürich (GodmodeTrader.de) - Der Technologiesektor ist aus Anlegersicht enorm breit. Es lohnt sich vor allem, jene spezifischen Teilbereiche genauer anzusehen, die das stärkste zukünftige Wachstum versprechen – etwa die Anbieter von Cloud-Lösungen. Mark Hawtin, Fondsmanager des GAM Star Technology, ist überzeugt, dass die Nachfrage danach in den kommenden Jahren enorm steigen wird. Die sogenannte „Public Cloud“ könnte langfristig eine Billion US-Dollar an Umsatz für die Anbieter dieser Dienstleistungen generieren. Hawtin geht davon aus, dass sich die Cloud-Dienste ähnlich zur Online-Werbung entwickeln werden. „Noch vor 15 Jahren sprach niemand über Online-Werbung. Jetzt wird Facebook dank erfolgreicher digitaler Werbestrategie mit fast 300 Milliarden und Google mit 500 Milliarden US-Dollar bewertet“, so der Fondsmanager.

Amazon und Microsoft seien die wichtigsten Akteure. Allerdings waren sie bereits groß und erfolgreich bevor sie den Markt für Cloud-Dienste betraten – ein Hauptunterscheidungsmerkmal zu den Unternehmen aus der Online-Werbebranche. Amazon sei Marktführer, mit einem Cloud-Service-Umsatz von rund acht Milliarden US-Dollar. „Das Geschäft mit Cloud-Technologie ist im vergangenen Jahr um fast 80 Prozent gewachsen. Damit sind Cloud-Dienste einer der weltweit am schnellsten wachsenden Softwarebereiche“, so Hawtin. Microsoft ist laut dem Fondsmanager die Nummer zwei im Cloud-Markt und generiere derzeit Erträge von zwei Milliarden US-Dollar in diesem Bereich. „Bekanntlich hatten wir in den vergangenen Jahren eine eher negative Sicht auf Microsoft aufgrund der fortwährenden Verschlechterungen in ihrem traditionellen Geschäft mit Software für PCs. Aber jetzt scheint der Wendepunkt gekommen zu sein“, prognostiziert er. Neue Geschäftsbereiche wie die Cloud seien in der Lage die rückläufigen Umsätze der traditionellen Software-Produkte abzufedern.

Mit Blick auf die Internetgiganten Facebook und Google ist Hawtin der Ansicht, dass deren Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist. „Das Internet folgt dem Prinzip ‚the winner takes it all‘. Das bedeutet, dass Google und Facebook wohl auch langfristig den Löwenanteil an der digitalen Werbung halten werden“, so der Fondsmanager. Die Möglichkeiten der Unternehmen seien enorm – es gebe daher keinen Grund, warum beispielsweise Facebook seinen Umsatz nicht noch verdoppeln oder verdreifachen könne. „Die Margen in der Online-Werbung sind riesig. Jeder Anstieg der Einnahmen wird direkte Auswirkungen auf die Profite haben und damit auch auf den Aktienkurs“, erklärt Hawtin.

Apple steht der Fondsmanager hingegen kritisch gegenüber: „Obwohl sich das Unternehmen derzeit gut entwickelt, passt es nicht zu unserer Investmentstrategie, die sich auf Unternehmen mit starkem Wachstumspotenzial fokussiert.“ Apple sei bereits so sehr gewachsen, dass das Unternehmen außerhalb des Geschäftes mit Smartphones kaum noch Wachstumsmöglichkeiten findet, die groß genug sind, etwas zu bewegen. Ein Beispiel: Selbst wenn Apples Zahlungssystem künftig sämtliche Kreditkartentransaktionen in den USA verarbeitet, würde dies Apples Betriebsergebnis um höchstens drei Prozent erhöhen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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