High Yield ETFs: Schlechte Wahl für langfristige Investments
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New York (GodmodeTrader.de) - Auch jetzt noch bieten europäische Hochzinsanleihen Chancen und Substanz. Doch wenn Anleger erwägen, diesen Markt über einen börsengehandelten Fonds (ETF) zu erschließen, sollten sie drei wichtige Punkte bedenken, warnen Jorgen Kjaersgaard, Head European Corporate Credit, Gershon Distenfeld, Director - High Yield, und Sahil Khan, Quantitative Analyst, vom Asset Manager AB. In einem aktuellen Marktkommentar.
Denn High-Yield-ETFs seien keineswegs so günstig und effizient, wie es auf den ersten Blick scheine. Und das sei ein wesentlicher Grund, warum ihre Erträge hinter jenen von aktiv gemanagten Fonds zurückblieben. Drei Faktoren seien bei der Anlage in High-Yield-ETFs zu berücksichtigen, heißt es.
„Im Hochzinsbereich ist die Nachbildung einer Benchmark weit schwieriger als bei Aktien. Neue Anleihen werden begeben und alte Anleihen werden fällig. Es gibt daher im Index ein ständiges Kommen und Gehen. Um Schritt zu halten, müssen ETF-Manager öfter handeln, oftmals zu erheblichen Kosten“, so die AB-Experten.
Passive ETF-Anleger händigten ihr Geld wahllos an jedes Unternehmen aus, das sich hoch genug verschulde, um Bestandteil des Index zu werden. Das könne zu ungewollten Engagements in überbewerteten oder riskanten Sektoren führen, heißt es weiter.
„Ähnlich wie Aktien, können ETFs jederzeit gehandelt werden – ein wichtiges Attribut für Hochfrequenzhändler oder professionelle Portfoliomanager. Für Privatanleger ist Echtzeit-Liquidität jedoch kein wirkliches Bedürfnis – kostet aber viel. Zudem gibt es während einer akuten Marktkorrektur keinerlei Garantie, dass High-Yield-ETFs die versprochene Liquidität auch liefern können“, so die AB-Experten, für die fest steht: „ETFs haben zweifelsfrei eine Daseinsberechtigung, insbesondere für kurzfristig orientierte Händler und taktische Engagements im High-Yield-Markt. Doch für langfristige Investments sind sie eine schlechte Wahl.“
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