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08:51 Uhr, 13.08.2009

HHLA: Umsatz und Ergebnis brechen ein

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Hamburg (BoerseGo.de) - Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verzeichnete im ersten Halbjahr 2009 rezessionsbedingt starke Rückgänge bei Mengenaufkommen, Umsatz und Ergebnis und hat die Erwartungen der Analysten verfehlt. Ohne eine substanzielle Erholung erscheine es anspruchsvoll, einen Umsatz von einer Milliarde Euro im Gesamtjahr zu erzielen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die EBIT-Marge aus fortgeführten Aktivitäten soll sich 2009 in einer Bandbreite zwischen 14 und 16 Prozent bewegen, kündigte das Unternehmen an. Es wird weiterhin ein deutlich positives Betriebsergebnis im Gesamtjahr erwartet. Bei den Umschlag- und Transportmengen wird ein deutlich zweistelliger Rückgang erwartet.

Der Umsatz des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik, dem Kerngeschäft der HHLA, sank im ersten Halbjahr 2009 um 24,7 Prozent auf 486,8 Millionen Euro. Das EBIT aus fortgeführten Aktivitäten des Teilkonzerns ging um 52,9 Prozent auf 88,5 Millionen Euro zurück, wie HHLA am Donnerstag mitteilte. Der Teilkonzern Hafenlogistik hat damit 97 Prozent des Konzernumsatzes und 93 Prozent des Konzern-EBIT erwirtschaftet.

Der Umsatz des Gesamtkonzerns sank um 24,1 Prozent auf 501,0 Millionen Euro. Das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ging um 39,9 Prozent auf 143,7 Millionen Euro zurück. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) nahm um 57,7 Prozent auf 81,5 Millionen Euro ab. Das Ergebnis nach Steuern des Gesamtkonzerns lag mit 43,7 Millionen Euro um 64,3 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert.

Der in den letzten Jahren boomende Verkehr mit Osteuropa und Fernost hatte besonders unter dem Konjunktureinbruch zu leiden. Die Zubringerverkehre nach Russland, Polen und den baltischen Staaten brachen um 49,8 Prozent ein, die Fernostverkehre um 30,7 Prozent. Insgesamt schlugen die Terminals in Hamburg und Odessa (Ukraine) mit 2,4 Millionen Standardcontainern (TEU) 35,3 Prozent weniger Stahlboxen um als im Vorjahr (3,7 Millionen TEU). Das Volumen des Hinterlandverkehrs sank um 23,5 Prozent auf 716.000 TEU.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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