HHLA: Bieterkampf zeichnet sich ab!
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- Hamburger Hafen u. Logistik AGKursstand: 17,140 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Hamburger Hafen u. Logistik AG - WKN: A0S848 - ISIN: DE000A0S8488 - Kurs: 17,140 € (XETRA)
Nach der Ankündigung eines Übernahmeangebots der Schweizer Reedereigrupppe MSC für den Hamburger Hafen hat Klaus-Michael Kühne ein Gegenangebot angedeutet. Der Logistikunternehmer und milliardenschwere Investor kritisierte die geplante Übernahme durch MSC scharf. „Ersten Zugriff auf eine Minderheitsbeteiligung an der HHLA hätte man natürlich einem echten Hamburger Unternehmen wie Hapag-Lloyd einräumen müssen“, sagte Kühne der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er könne der Hapag-Lloyd nur dringend raten, „selbst und sofort ein Übernahmeangebot für 49,9 Prozent der HHLA-Aktien abzugeben. Wenn Hapag-Lloyd es nicht tun würde, erwägt meine Kühne Holding AG, es kurzfristig zu tun.“
Bereits vor dem heute angekündigten Übernahmeangebot von MSC hatte Kühne ein Interesse an der Übernahme der Hamburger Hafen & Logistik AG (HHLA) signalisiert, möglicherweise auch im Zusammenspiel mit der Reederei Hapag-Lloyd, an der Kühne 30 Prozent der Aktien hält.
MSC hatte am Morgen ein Übernahmeangebot für alle A-Aktien der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) in Höhe von 16,75 EUR angekündigt. Im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot schlossen MSC und die Hansestadt Hamburg eine Vereinbarung, in deren Rahmen die Stadt Hamburg die von ihr gehaltenen A-Aktien des Hamburger Hafens im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung auf MSC übertragen und im Gegenzug Aktien der neuen Muttergesellschaft des Terminalbetreibers erhalten wird. Dabei wird Hamburg so viele Aktien erhalten, dass die indirekte Beteiligungsquote von Hamburg an den A-Aktien des Hamburger Hafens künftig 50,1 Prozent beträgt.
Nach Ankündigung einer möglichen Gegenofferte durch Klaus-Michael Kühne und/oder Hapag-Lloyd schossen die HHLA-Aktien über den von MSC angekündigten Übernahmepreis von 16,75 EUR hinaus auf zeitweise über 17,00 EUR. Die Aussagen von Kühne machen einen Bieterkampf mit einem möglicherweise noch höheren Übernahmeangebot wahrscheinlich.
Fazit: Anleger könnten gut beraten sein, bei den HHLA-Aktien noch etwas an Bord zu bleiben. Das MSC-Übernahmeangebot muss noch nicht das letzte Wort sein. In einem Bieterkampf könnte der Übernahmepreis nach oben getrieben werden.
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