Analyse
11:10 Uhr, 29.04.2022

HENKEL - Gesenkte Prognose wirft Aktie zurück

Aufgrund einer gesenkten Ergebnisprognose erleidet die Henkel-Aktie im heutigen Handel einen herben Einbruch von bis zu 10%. Doch wie weit sollen die Wertpapiere noch fallen?

Erwähnte Instrumente

Der Grund für die gesenkte Prognose liegt in höheren Rohstoff - und Logistikkosten sowie den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine.

Henkel erzielt im 1. Quartal einen Umsatz von €5,3 Mrd (organisches Plus von 7,1 %). Im Ausblick auf 2022 erwartet das Unternehmen nun ein organisches Umsatzwachstum von +3,5 bis +5,5 % (vorher: +2,0 bis +4,0 %), eine bereinigte Umsatzrendite (EBIT-Marge) in einer Bandbreite von 9,0 bis 11,0 % (bisher: 11,5 bis 13,5 %) und einen Rückgang des bereinigten Gewinns je Vorzugsaktie bei konstanten Wechselkursen in einer Bandbreite von -35 bis -15 % (bisher: -15 bis +5 %).

Quelle: Guidants News

Als Reaktion kommt es bei der Aktie zu einem Gap-Down, welchen Anleger allerdings zur aktuellen Stunde für einen Einstieg nutzen.

Chance auf Kurswende

Dass sich die Aktie von Henkel-Aktie in einer größeren Korrekturphase befindet, steht außer Zweifel. Wie das Big-Picture zeigt, sind die Jahre 2021/22 von starken Gewinnmitnahmen geprägt. Mit der Ankunft an Supports aus dem Jahre 2012 ergeben sich jedoch nun erste Stabilisierungsmöglichkeiten. Für den langfristigen Chart wäre dies bitter nötig.

Henkel - Aktie (Monatschart)
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Antizykliker als Kursretter

Durch die aktuelle Reaktion nehmen Anleger das Gap-Down als Kaufmöglichkeit wahr. Bleiben im weiteren Tagesverlauf nun die Verkäufer fern, könnte es zu einem Gap-Close bei 62,24 EUR in den nächsten Handelstagen kommen. Würde im Anschluss auch ein Anstieg über 63,50 EUR gelingen, wäre damit tatsächlich eine weitere Korrekturrunde fürs Erste verhindert. 68,92 EUR wären daraufhin das nächste Kursziel.

Rutscht der Anteilsschein im Tagesverlauf bzw. den nächsten Handelstagen wieder ab und das Zwischentief bei 56,56 EUR wird unterschritten, würde dies das bärische Szenario auslösen. Als Konsequenz müsste das Long-Szenario verworfen und ein Rückfall auf 50,15 EUR einkalkuliert werden.


Fazit: Auch wenn die heutigen Zahlen für Katerstimmung sorgen, könnte es kurzfristig dennoch zu einer Stabilisierung kommen. Hierfür müssen sich die Bullen allerdings ab jetzt ins bester Manier präsentieren. Ansonsten ergeben sich die nächsten Rebrund-Chancen erst bei der 50-EUR-Marke.


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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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