Analyse
08:15 Uhr, 25.11.2022

HELMA – Erneute Gewinnwarnung zerstört das Vertrauen

Wo eine Ratte ist, da sind auch noch mehr, heißt es im Sprichwort. Nach der überaus dicken Gewinnwarnung von Helma im September und dem Abgang des Vorstandes im Oktober war klar, da liegt noch viel mehr im Argen bei der Helma Eigenheimbau.

Erwähnte Instrumente

  • HELMA Eigenheimbau AG - WKN: A0EQ57 - ISIN: DE000A0EQ578 - Kurs: 19,050 € (XETRA)

Und dem ist auch so, „hier soll aufgeräumt werden“, so meine damalige Schlussfolgerung. Jetzt wird aufgeräumt, und zwar so richtig. Die nächtliche Gewinnwarnung hat es jedenfalls mal wieder so richtig in sich.

Gewährleistungsansprüche machen erneute Warnung notwendig

Ich denke, Helma muss hier einige Sachen noch deutlich näher erläutern. Die gestrige, späte Meldung verrät jedenfalls keine Details. Es wird nur immer deutlicher, dass der Ex-CEO Gerrit Janssen einen Scherbenhaufen hinterlassen hat. Einen Scherbenhaufen den er wohlgemerkt seit 2009 geformt hat. Jetzt ist es die Aufgabe diesen aufzuräumen. Das geht nicht von heute auf morgen und wird sicherlich einige Quartale dauern. Und wie sich die Sache so entwickelt, ist in jeder Schublade des Vorstandsschreibtisches eine neue Katastrophe versteckt.

Während die Umsatzprognose, trotz erodierendem Kerngeschäft, am unteren Band bestätigt wird, so viertelt sich die Prognose für das Vorsteuerergebnis von etwa 20 Mio. EUR auf ca. 5 Mio. EUR.

Weitere negative Überraschungen sind keinesfalls auszuschließen. Wenn der Wirtschaftsprüfer den Jahresabschluss kommendes Jahr auf den Tisch bekommt wird er ganz genau hinsehen. Solange der Abschluss kein Testat bekommt würde ich selbst spekulativen Anlegern abraten, die Aktie derzeit anzufassen. Neue Käufer von Helma-Immobilien sollten sich genau überlegen, ob sie dem Unternehmen aktuell ihr Geld überweisen wollen/sollten.

Fazit: Bei Helma liegt vieles im Argen, es wird ein oder vielleicht auch zwei Jahre dauern, bis der Kahn wieder flott ist, wenn er denn keinen Schiffbruch erleiden. Anleger halten sich von dem Papier besser fern.

HELMA Eigenheimbau AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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