HELMA - Droht den Aktionären jetzt StaRUG?

• HELMA Eigenheimbau AG - WKN: A0EQ57 - ISIN: DE000A0EQ578 - Kurs: 5,480 € (XETRA)

Das klingt erst einmal toll. Die Banken versprechen, bis Oktober 2023 die Füße stillzuhalten, und Helma will ein Restrukturierungskonzept erarbeiten.

Hammer in der Fußnote?

Erst einmal wurden kurzfristig die Tilgungs- und Kündigungsrechte der Bankdarlehen neu festgezurrt. Bis Oktober soll dann ein Konzept erarbeitet werden, wie das Unternehmen künftig ausgerichtet werden soll. Es ist von einer Stärkung und Neuausrichtung des Kerngeschäfts die Rede.

Bedeuten könnte dies, dass Helma sich künftig wieder auf das konzentriert, was man schon immer gemacht hat: Günstige Häuser im Speckgürtel großer Städte zu bauen. Der ganze Rest mit dem Bau von Ferienhäusern usw. würde dann wegfallen.

Aktionäre sollten sich jetzt aber nicht in Sicherheit wiegen. Der größte Hammer kommt am Ende der Mitteilung! Die Gesellschaft schließt in die Restrukturierungsbemühungen eindeutig StaRUG mit ein. Bei Leoni und Gerry Weber haben wir gesehen, was das bedeuten kann: Die vollständige Enteignung der bisherigen Aktionäre ohne Gegenleistung! Wer also heute mitzockt, muss dies im Hinterkopf haben.

Fazit: Erst Ende des Jahres wird sich entscheiden, ob die Aktie von Helma noch einen Gegenwert hat. Die Chancen stehen wohl fifty-fifty. Erholt sich der Immobilienmarkt, haben Anteilseigner gute Karten. Bleibt der Markt so schwierig wie zuletzt, dürfte eine Enteignung wohl die bittere Wahrheit werden.

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