Analysteneinschätzung
18:17 Uhr, 18.07.2018

Hella: Ungewisse Aussichten

Das Bankhaus Lampe bewertet die Aktie von Hella nach Geschäftszahlen weiterhin mit "Buy" und einem Kursziel von 65 Euro.

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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Autozulieferer Hella veröffentlichte vorläufige Eckdaten für das Geschäftsjahr 2017/18 (per 31. Mai). Demzufolge steigerte der Konzern den berichteten Umsatz um 7,2 Prozent auf ca. 7,1 Mrd. Euro. Das bereinigte EBIT wurde um 8,8 Prozent auf rund 581 Mio. Euro ausgebaut. Hieraus resultiert eine um 0,1 Prozentpunkte verbesserte bereinigte EBIT-Marge in Höhe von 8,2 Prozent. Nach Sondereffekten legte das EBIT um 13,2 Prozent auf ca. 574 Mio. Euro zu, was zu einer um 0,4 Prozentpunkte gesteigerten EBIT-Marge in Höhe von 8,1 % führte.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung Breidenbach erklärte: „Diese positive Entwicklung zeigt, dass unsere Ausrichtung entlang zentraler Markttrends wie Autonomes Fahren, Elektrifizierung und Digitalisierung erfolgreich ist. Diesen Kurs wollen wir auch in Zukunft fortsetzen und den Branchenwandel für weiteres profitables Wachstum nutzen." Die Veröffentlichung der Jahreszahlen und der neuen Guidance erfolgt am 10. August 2018.

Die Analysten des Bankhauses Lampe gehen nicht davon aus, dass Hella vom mittelfristigen Ziel eines Umsatzwachstums von 5 bis 10 Prozent abweicht, solange sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht weiter verschlechtern. Die WLTP-Einführung in Europa scheine ebenfalls keine Auswirkungen auf Hella zu haben.

NordLB-Analyst Frank Schwope gibt zu bedenken, dass trotz des im Vergleich zum Automarkt überdurchschnittlichen Wachstums von Hella sich insbesondere angesichts der drohenden weltweiten Handelskonflikte zahlreiche Unwägbarkeiten bzgl. der weiteren Entwicklung auftun. Er belasse das Anlageurteil für die Hella-Aktie zunächst bei „Halten“, so Schwope.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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