Heimische Solarindustrie kritisiert Kompromiss zur Solarförderung
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Erfurt (BoerseGo.de) -Die Kürzung der Solarförderung setzt die Solartechnik-Hersteller nach Einschätzung der Branchenvereinigung "Solarvalley Mitteldeutschland" zusätzlich unter Rationalisierungsdruck. Die Kosten müssten weiter gesenkt werden, um mit den sinkenden Preisen für Solaranlagen zurechtzukommen", sagte der Sprecher der Branchenvereinigung, Hubert Aulich, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. "Es ist abzuwarten, ob unter diesem Druck nicht einige auf der Strecke bleiben." Die Kürzungen würden vor allem die Industriebetriebe treffen, weniger Dienstleister, die Anlagen installieren, oder Anlagenbauer für die Solarindustrie. Solarvalley ist ein Verbund von 29 Unternehmen und 13 Forschungseinrichtungen in Ostdeutschland.
Der Kompromiss zur Solarförderung schlägt vor, die Vergütungssätze für Solarenergie zeitlich gestaffelt zu reduzieren und in der ersten Stufe die Absenkung um 3 Prozent geringer auszugestalten als ursprünglich vom Bundestag beschlossen. Für Strom aus Hausdachanlagen sieht der Entwurf eine Reduzierung um 13 Prozent und für Freiflächenanlagen um 12 Prozent vor. In einer zweiten Stufe sollen sich die staatlichen Zuschüsse für Strom aus Anlagen, die erst nach dem 30. September 2010 in Betrieb genommen werden, dann zusätzlich um jeweils 3 Prozent verkürzen.
Bundestag und Bundesrat müssen den Einigungsvorschlag des Vermittlungsausschusses noch bestätigen. Der Bundestag wird sich voraussichtlich bereits am Donnerstag damit befassen. Der Bundesrat wird die Vorlage an diesem Freitag behandeln.
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