Fundamentale Nachricht
15:43 Uhr, 24.08.2015

Heilige Kühe verlieren an Gewicht

Im Zuge der weltweit zurücksetzenden Aktienmärkte ducken sich auch die US-Indizes weg. Mit Amazon, Apple, Facebook, Google und Microsoft verbilligen sich Lieblingswerte der Anleger drastisch.

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Nachdem der Shanghai Composite zum Wochenbeginn weitere 8,5 Prozent eingebüßt hat, fiel der DAX heute Morgen weit unter die Marke von 10.000 Punkten. Zeitweise war der Leitindex mit mehr als fünf Prozent im Minus. Erst an der Marke von 9.600 Punkten drehte der DAX wieder nach oben. Mit dem Kursverlust löste sich ein ganzer Jahresgewinn in Luft auf. Kurz nach der Eröffnung der US-Märkte summierte sich das Minus im DAX in der Spitze dann auf knapp acht Prozent.

Die Vorgaben für die US-Märkte waren dementsprechend ungünstig: Lagen die US-Börsen vor Handelsbeginn mit etwa zwei Prozent im Minus, ging es in der ersten Stunde nach Handelsbeginn weiter zurück: Der Dow Jones verliert rund fünf Prozent auf 15.685 Punkte. Der S&P gibt rund fünf Prozent auf 1.875 Punkte. Der Nasdaq fällt unter 4.000 Punkte (-5%).

Mit Amazon, Apple, Facebook, Google und Microsoft werden vor allem auch die Werte in Mitleidenschaft gezogen, die in der Vergangenheit mit immer neuen Zugewinnen den US-Aktienmarkt in seiner Breite nach oben gezogen hatten.

Der Preisverfall an den Rohstoffmärkten wird durch die stark zurücksetzenden Aktienmärkte beschleunigt. WTI sackte mit einem Verlust von mehr als drei Prozent auf den tiefsten Stand seit sechseinhalb Jahren (39,05 US-Dollar). Brent verlor noch stärker um knapp vier Prozent auf 43,70 US-Dollar. Gold hingegen konnte sich der Abwärtsspirale entziehen und legte leicht auf 1.166 US-Dollar (+0,5%) zu.

Großer Gewinner der taumelnden Märkte ist der Euro: Die derzeit als vermeintlich sicherer Hafen angesehene Gemeinschaftswährung verbucht einen Gewinn von drei Prozent und überspringt locker die Marke von 1,17.

Index der Chicago-Fed legt zu

Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat im Juli angezogen. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) stieg auf einen Stand von plus 0,34, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Das ist der höchste Stand in diesem Jahr. Für den Juni wurde der Indexstand auf minus 0,07 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von plus 0,08 genannt worden war. Vor allem Zugewinne bei der Produktion trieben den Index voran.

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2 Kommentare

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  • HamburgaJung
    HamburgaJung

    incl. apple ,-)

    09:34 Uhr, 25.08.2015