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16:38 Uhr, 29.09.2006

Hedgefonds verzockt Milliarden

Der 32-jährige Hedgefonds-Manager Brian Hunter galt bisher als Wunderknabe der Branche. Jetzt hat er jedoch innerhalb von nur einer Woche mit Spekulationen auf Energiekontrakte rund 4 Milliarden Euro verzockt. Die Vermögenswerte von Amaranth Advisors LLC sollen dadurch von 9 auf 4,5 Milliarden Dollar Anfang September gesunken sein.

Hunter hatte auf viele Wirbelstürme und damit einen Anstieg der Öl– und Erdgaspreise gesetzt. Die blieben jedoch aus. Zudem befinden sich die US-Lagerbestände für Erdöl und Erdgas auf einem hohen Niveau. In der Folge sind die Energiepreise zuletzt deutlich gesunken.

Kaj Rönnlund, Mitgründer und Partner von Estlander & Rönnlund, sieht in solchen Verlusten "ein völliges Versagen des Risikomanagement". Bei den eigenen Produkten setzt er deshalb konsequent auf Risikokontrollen zur Verlusteindämmung: "Wir investieren nie mehr als 1,5 Prozent des Gesamtkapitals in eine Position, wodurch Verluste wie bei Amaranth ausgeschlossen sind." Sein Ziel sei es "eine kontinuierliche Wertentwicklung mit attraktiven Renditen bei einem überschaubaren Risiko" zu erzielen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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