Hebelwirkung soll EFSF-Volumen verfünffachen
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Brüssel (BoerseGo.de) – Laut einem Agenturbericht soll der Euro-Rettungsschirms ohne neue Staatsgarantien massiv ausgeweitet werden. Das Volumen könnte durch einen finanztechnischen „Hebel“ auf bis zu 2,5 Billionen Euro erhöht werden, sagten EU-Vertreter der Nachrichtenagentur AFP am Mittwochabend in Brüssel.
Das Modell sieht demnach vor, Inhaber von Schuldscheinen in kriselnden Ländern mit dem Rettungsschirm zu versichern und damit die Schlagkraft des EFSF unmittelbar zu erweitern. Der EFSF würde diesem Konzept zufolge einen Teil des Risikos absichern, falls ein Staat zahlungsunfähig werden sollte. Die Rede ist von 15 bis 20 Prozent. Der Fonds müsste also keine Bonds selber kaufen und könnte mit seinen Mitteln auf dem Markt für Staatsanleihen eine höhere Wirkung erzielen, weil er im Notfall immer nur einen Teil des Werts einer Anleihe garantiert.
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hatte bereits vor dem Europaparlament gefordert, die „Feuerkraft“ des EFSF zu erhöhen, ohne dass die Mitgliedstaaten mehr Geld beisteuern müssten als bisher. Bislang kann der Fonds 250 Milliarden Euro aus staatlichen Garantien zur Absicherung einsetzen. Diese Summe soll auf 440 Milliarden Euro erhöht werden, wenn als letztes Euro-Land die Slowakei dieser Ausweitung zugestimmt hat. Das OK aus Bratislawa wird für Freitag erwartet.
Nach Berichten der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Vertreter der Euro-Staaten wird unterdessen in der Eurozone laut über eine höhere Beteiligung privater Gläubiger an der Griechenland-Rettung nachgedacht. Demnach solle den betroffenen Gläubigern ein Verlust von 30 bis 50 Prozent auf ihre griechischen Anleihen abverlangt werden. Bislang ist eine Beteiligung von 21 Prozent vereinbart. Der Beitrag zum Hilfspaket solle jedoch weiterhin auf freiwilliger Basis erfolgen.
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